Braeval

Bekannt auch unter der Bezeichnung Braes of Glenlivet, wurde Braeval 1973 von Chivas und der Glenlivet-Gruppe gegründet.


Herstellung und Produktion von Braeval Whisky

Braveal produziert mit 6 Brennblasen, zwei großen Grobbrand- und 4 kleineren Feinbrandblasen, alle 6 mit schmalen Hälsen und nach oben gerichteten Lyne Arms, zudem besitzen sie sog. Boil Balls.

Dazu kommen 13 Gärbottiche aus Edelstahl, seit 2012 ergänzt von einer 9 t-fassenden Mash Tun, ebenfalls aus Edelstahl.

Die Produktion ist gänzlich auf Menge ausgelegt für die Verwendung in den zahlreichen Whisky Blends von Pernod Ricard, darunter den Chivas Regal. Originalabfüllungen gibt es keine, selbst Abfüllungen Unabhängiger sind vergleichsweise selten.

Wie schmeckt ein typischer Braeval Whisky?

Ein typischer Braeval Single Malt Whisky zeichnet sich durch seine leichtfüßigen und floral-feinen Aromen aus – allerdings findet man kaum Single Malt Abfüllungen der Brennerei.

Empfehlungen/ besondere Abfüllungen

Die Geschichte von Braeval

Die Brennerei liegt inmitten des Livet Glen, im Herzen der Speyside. Auf 350 m Höhe ist sie gemeinsam mit Dalwhinnie die höchstgelgene Destillerie Schottlands. Der Standort wurde seinerzeit von Seagram angeblich wegen der Qualität seines Wassers ausgesucht.

Die Braes of Glenlivet waren im 18. und 19. Jahrhundert ein wichtiger Standort für illegale Destillerien. Denn dieses abgelegene, geschützte Hochweidenland war ideal für Moonshining – die erste Straße dort hin wurde erst in den 1960er Jahren gebaut, 1972 folgte die Destillerie.

Noch bevor das Dach der Brennerei fertiggestellt war, wurde erstmals eingemaischt, da der kanadische Unternehmensvorstand anreiste., um sein neuestes “Baby” zu inspizieren.

Braeval war eine der ersten vollständig automatisierten Destillerien in Schottland und eine der ersten, die die gesamte Ausrüstung in einem einzigen offenen Raum vereinte. Obwohl die Brennerei ein Pagodendach trägt, wurde nie vor Ort gemälzt.

Ursprünglich als Braes of Glenlivet bekannt, änderte man 1994 den Namen in Braeval, um Verwechslungen mit dem berühmteren Nachbarn Glenlivet zu vermeiden.

Braveal wurde Teil des Portfolios von Pernod Ricard, als das Unternehmen im Jahr 2000 die Scotch-Whisky-Sparte von Seagram übernahm. Im folgenden Jahr wurde es von seinem neuen Eigentümer für 6 Jahre stillgelegt, wie u.a. auch Caperdonich und Glen Keith.

2008 begann dort die Produktion wieder und läuft seitdem auf Hochtouren.