Tobermory

Die Tobermory Destillerie liegt inmitten des Städtchens gleichen Namens und der Hauptstadt der Insel Mull vor der Westküste Schottlands. Neben dem ungetorften Tobermory Single Malt ist die Tobermory Destillerie auch Heimat des kräftig rauchigen Ledaig Single Malts.


Tobermory 12 Jahre  Produktbild
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Tobermory 12 Jahre Miniatur Produktbild
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Tobermory Hebridean Gin  Produktbild
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Hebridean Gin
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Herstellung und Produktion von Tobermory Whisky

Gebrannt wird in Tobermory mit 2 Wash und 2 Spirit Stills, die sog. Boil Balls besitzen und deren Lyne Arms einen S-förmigen Knick besitzen – alles Dinge, die den Reflux fördern. Das Wasser stammt aus dem  Loch Mishnish, die gemälzte Gerste von den Port Ellen Maltings.

Nachdem der Whisky auf Mull gebrannt wurde, wird er in der Deanston Destillerie in Fässer abgefüllt und das Meiste des Whiskies nach Islay zu Bunnahabhain gebracht für die Lagerung. Bei Tobermory direkt steht nur eine Handvoll kleiner Lagerhäuser zur Verfügung, die für besondere Abfüllungen genutzt wird.

Das Meiste des in Tobermory produzierten Whiskies fließt ein in die Blends wie den Scottish Leader oder die Black Bottle.

Wie schmeckt ein Tobermory Whisky?

Ein typischer Tobermory Single Malt zeichnet sich aus durch fein maritime, fruchtige Noten und eine kräftige Würzigkeit dazu.

Empfehlungen/ besondere Abfüllungen

Tobermory 12 Jahre

Dieser Tobermory 12 Jahre wird aus gänzlich ungetorfter Gerste gebrannt und gilt als Einsteiger in das Portfolio der Insel-Brennerei.

Leuchtend golden im Glas, verströmt er üppige Frucht-Noten mit Zitrus, Pfirsichen und Äpfeln, dazu blumige Noten mit Vanille, sattem Karamell und einer feinen Würze darunter.
Am Gaumen dann zeigt er sich mit einer runden Mischung aus fruchtigen und malzigen Aromen, dazu auch hier wieder die schon in der Nase präsenten Zitrus-Früchte, diesmal mit einer fruchtigen Süße und kräftiger Würze darunter, die diese Neuauflage des 12-jährigen Tobermory in einen anhaltenden, zart Vanille-würzigen Abgang begleitet.

Tobermory Hebridean Gin

Es muss nicht immer Whisky sein – Der Tobermory Hebridean Gin bereichert seit 2019 das Portfolio. Die Besonderheit hier: neben den Klassikern wie Wacholder (Juniperus), Sternanis (Illicium verum), Holunderblüte (Sambucus) und Orangenschale (Citrus x sinensis), wird hier ebenso Heidekraut (Calluna vulgaris), Echter China-Grüntee (Camellia sinensis) und ein Schluck Tobermory New Make (Aqua vitae) verwendet.

Die Geschichte von Tobermory

Die Tobermory Destillerie steht im Städtchen gleichen Namens auf Mull, einer der Inneren Hebriden vor der Westküste Schottlands.

Die Brennerei wurde 1798 von einem John Sinclair ursprünglich unter dem Namen Ledaig gegründet. Damit ist die Tobermory Destillerie eine der wenigen Brennereien, die vor dem Excise Act von 1823, der seinerzeit die Herstellung von Whisky legalisierte, gegründet worden war. 1837 bereits schloss man die Destillerie ein erstes Mal und nahm erst 1878 die Produktion wieder auf. 1890 dann kaufte die John Hopkins & Co. Tobermory, die wiederum 1916 von der Distillers Company Ltd., DCL aufgekauft wurden. 1930 folgte dann die zweite Stilllegung Tobermorys, wobei während der mehr als vier Jahrzehnte Schließung die Gebäude immerhin als Kraftwerk genutzt wurden und deshalb erhalten geblieben sind.

Erst 1972 nahm sich eine neu entstandene Gesellschaft, bestehend aus einem Liverpooler Schiffsbauer und der Spanischen Domecq Sherry der ungenutzten Brennerei an und nahm sie unter ihrem alten Namen Ledaig wieder in Betrieb. 1975 ging die noch junge Firma bereits pleite, und Ledaig wurde erneut geschlossen, diesmal allerdings für verhältnismäßig kurze drei Jahre, bis 1978 ein Grundstücksmakler aus Yorkshire, die Kirkleavington Property Co. die Destillerie erwarb und die Tobermory Distillers Ltd. gründete, um die Brennerei tatsächlich auch betreiben zu können.

Ein Teil der Destillerie-Gebäude wurde mit der Zeit in Wohnungen umgewandelt und vermietet, ein anderer Teil wurde als Käse-Lager genutzt. Der Betrieb der Destillerie stand weiterhin unter keinem guten Stern, und so wurde Tobermory zwischen 1982 und 1989 erneut geschlossen, bis nach der Inbetriebnahme 1993 die Burn Stewart Distillers die Brennerei inklusive ihrer Altbestände für günstige 600.000 GBP erstand.

2002 gingen Burn Stewart Distillers an die CL Financial aus Trinidad und Tobago, 2013 schließlich an die südafrikanische Distell Group Ltd., der heute auch Bunnahabhain auf Islay und die Deanston Destillerie gehört.

Heute steht der Name Tobermory für den ungetorften Whisky der Brennerei, unter der Bezeichnung Ledaig werden die getorften Tropfen abgefüllt.