Redbreast

Der irische Redbreast verkörpert den Klassiker des Irish Single Pot Still Whiskey – und das in beeindruckender, wie immer wieder international ausgezeichneter Qualität.


Redbreast 12 Jahre  Produktbild
Redbreast
12 Jahre
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Redbreast 15 Jahre  Produktbild
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Redbreast 21 Jahre Single Pot Still Irish Whiskey  Produktbild
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Redbreast Lustau Edition  Produktbild
Redbreast
Lustau Edition
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Redbreast Single Pot Still Cask strength 12 Jahre  Produktbild
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Herstellung und Produktion von Redbreast

Der Redbreast ist ein klassischer Single Pot Still Irish Whiskey aus der irischen Midleton Brennerei, gelegen in der kleinen Stadt Midleton in der Grafschaft Cork etwa 20 km von Cork selbst entfernt im grünen Südwesten Irlands. Dieser Midleton Distilleries Complex ist die größte Brennerei der Grünen Insel und gehört heute zu den Irish Distillers, einer Tochtergesellschaft von Pernod Ricard.

Wie schmeckt ein typischer Redbreast Whiskey?

Ein typischer Redbreast ist vollmundig, cremig und vielschichtig aromatisch.

Empfehlungen/ besondere Abfüllungen

Redbreast 12 Jahre

Der Redbreast 12 Jahre reifte mindestens 12 Jahre in ex-Bourbon- und ex-Oloroso Sherry-Fässern. Nur die kräftigsten und intensivsten Pot Still Whiskeys fanden für seine Herstellung Verwendung.

Die Nase betört er mit würzigen, leicht malzigen Aromen, die mit röstigen Holznoten verwoben sind. Am Gaumen kommt dann die ganze Bandbreite seiner Geschmacksnoten voll zur Geltung. Zunächst noch leicht süßlich, wird das Aroma immer würziger, verbindet sich mit vielschichtigen Sherry und endet schließlich in einer harmonischen Mischung aus Malz und Früchten. Das Finish ist reich, ölig und unfassbar lang verweilend.  

Redbreast Lustau Edition

Der Redbreast Lustau Edition entstand aus der sehr fruchtbaren Zusammenarbeit von Billy Leighton, Master Blender bei Midleton und Manuel Lozano, dem inzwischen verstorbenen Winzer der Bodega Lustau im spanischen Jerez de la Frontera.
Zunächst 9 bis 12 Jahre in ex-Bourbon-Fässern gelagert, reifte er 1 Jahr in First Fill ex-Oloroso Sherry-Fässern der Bodega Lustau nach

Rotgolden im Glas, verströmt sein Bouquet dichter Frucht-Noten, süß mit Trockenpflaumen und kräftigen, roten Beeren, dazu feine Bittermandel-Noten mit etwas Eichenholz dahinter. An Zunge und Gaumen üppig, fast sahnig mit einer ausgewogenen Mischung aus cremiger Vanille, Sherry-Einflüssen und Eichenholz, die in einen anhaltend süß-würzigen Abgang übergeht.

Die Geschichte von Redbreast

Mitten in London, in kleinen Kellergewölben an der Oxford, Ecke Berwick Street nahm der Weinhandel von  W. & A. Gilbey ab Mitte der 1850er Jahre seinen Anfang.

1861 war man mit einer Filiale in Dublin –dort lagerten mehr als 140 verschiedene Weine – vertreten, inklusive eines kleinen Tasting-Raumes und einer zeitgemäßen Flaschen-Wasch- und Abfüll-Anlage. Von dort verkaufte man direkt an die Kunden. Nach und nach wuchs der Anteil Spirituosen am Geschäft, und bereits 1874 besaß Gilbey‘s mehr als 300.000 Gallonen Whiskey, den er unter der Bezeichnung Gilbey’s Castle Whiskey vertrieb. Damit war Gilbey‘s nach den Destillerien selbst der zu dieser Zeit größte Whiskey-Händler und –Besitzer.

In Folge etablierte sich eine enge Partnerschaft mit John Jameson & Son und deren Dubliner Destillerie, und bereits 1887 nannte Gilbey‘s mehr als 700.000 Gallonen Jameson-Whiskey sein Eigen. Jameson profitierte enorm vom Zugang Gilbey’s‘ zu Sherry- und Bourbon- Fässern aller Arten und lagerte seine Fässer in den schwer zugänglichen Kellern in Gilbey‘s Harcourt Street Lagerhaus in Dublin.

Die erste offizielle Referenz dann stammt aus dem August 1912, als im Sortiment Gilbey‘s ein Redbreast JJ Liqueur Whiskey 12 Year Old auftaucht, beworben als eine seiner berühmtesten Sorten. Der Name Redbreast geht zurück auf Robin Redbreast, das Rotkehlchen, und damit den damaligen Vorstand Gilbey’s, der ein leidenschaftlicher Vogel-Beobachter war.

In den 1960er Jahren wurde das Design nur leicht angepasst, eine Altersangabe kam hinzu, das Etikett selbst mit seinem charakteristischen Schriftzug blieb unverändert bis 1972, als man dem Etikett dann eine matt braune Farbe zusprach. Konstante über all die Jahre blieb die plumpe Flasche, die mehr an Rum denn an Whiskey erinnert.

Als in der frühen Mitte des 20. Jahrhunderts die irische Whiskey-Industrie in eine tiefe Krise geriet, hatte dies auch für Gilbey‘s Folgen. Die Prohibition und die daraus resultierende, mangelnde Nachfrage, sowie die hohen britischen Import-Zölle nach der Gründung des irischen Freistaates 1922 ließ die Zahl der irischen Whiskey Brennereien drastisch sinken. So sehr, dass sich Mitte der 1960er Jahre die 3 verbliebenen Brennereien, Jameson Irish Whiskey, Power’s und die Cork Distillers zu den Irish Distillers Ltd., IDL, zusammenschlossen.

1970 beschlossen die IDL, den Verkauf von Whiskey-Fässern stufenweise zu beenden, um das eigene Portfolio ausbauen zu können. Gilbey‘s konnten die IDL bis zur Schließung ihrer Bow Street Destillerie im Sommer 1971 davon überzeugen, weiterhin Whiskey für wenigstens den Redbreast zu liefern.

1985 entstand die letzte Abfüllung des Redbreast unter Gilbeys Federführung, bevor die Marke 1986 an die IDL verkauft wurde und damit heute zu Pernod Ricard gehört.

1991 schließlich legten die IDL den Redbreast entstaubt und modernisiert wieder auf und haben seitdem ein kleines, feines und v.a. international immer wieder ausgezeichnetes Portfolio an Single Pot Still Whiskeys etabliert.