Dallas Dhu

Dallas Dhu ist die letzte, im 19. Jahrhundert in Schottland gebaute Destillerie und eine der Allerersten mit der ikonischen Pagode von Architekt Charles C. Doig.


Herstellung und Produktion

Eines der beiden Brennblasen-Paare – Dallas Dhu wird heute als Museum genutzt

Dallas Dhu war mit 4 Brennblasen in Betrieb, 2 Wash und 2 Spirit Stills.

Das Wasser stammte aus dem Altyre Burn (bzw. auch als Scourie Burn bekannt).

Bis Ende März 1968 hat die Brennerei ihr Malz aus der eigenen Mälzerei bezogen.

Das letzte Fass Whisky wurde am 16. März 1983 befüllt, danach stellte die Brennerei ihren Betrieb aufgrund wirtschaftlichen Drucks ein, 1992 wurde die Brennlizenz zurückgegeben.

Seit Ende der 1980er/Anfang der 19909er Jahre betreibt Historic Scotland die Brennerei als Museum.

Wie schmeckt ein typischer Dallas Dhu Whisky?

Ein typischer Dallas Dhu schmeckt süß-fruchtig mit etwas Honig mit einem öligen Mundgefühl und einem feinsten Hauch Torfrauch.

Empfehlungen/ besondere Abfüllungen

Die Geschichte von Dallas Dhu

Dallas Dhu war die letzte der Speyside-Destillerien, die mit dem großen viktorianischen Unternehmer Alexander Edward (siehe Aultmore, Craigellachie und Benromach) verbunden war, da der Standort der Brennerei auf seinem Anwesen lag.

1898 beauftragte er den legendären Destillerie-Architekten Charles C. Doig mit dem Bau der neuen Brennerei und schon ein Jahr später war sie voll in Betrieb – und das zunächst unter dem Namen Dallasmore.

Dallas Dhu Kiln mit Pagode
Der Kiln von Dallas Dhu trägt die charakteristischen Pagoden, entwickelt und entworfen von Architekt Charles C. Doig

1899 wurde Dallas Dhu an die Mischfirma Wright & Greig und deren Marke Roderick Dhu verkauft. 1919 übernahm J. P. O’Brien die Destillerie, 1921 ging sie zu den Benmore Distillers, die 1929 Teil der Distillers Company Ltd., DCL.

Wright & Greig selbst folgte diesem Beispiel und sein alter Hauptsitz in Glasgow wurde mit der Zeit zum Sitz der technischen Abteilung von DCL.

Wie so viele andere Destillerien war auch Dallas Dhu zwischen 1930 und 1936 stillgelegt. Am 9. April 1939 gerieten das Brennhaus und weite Teile der Ausstattung der Brennerei in Brand. Zwar wurde das Brennhaus im selben Jahr wieder aufgebaut, doch aufgrund des zweiten Weltkrieges ging die Brennerei erst 1947 wieder in Betrieb.

1983 schloss man Dallas Dhu ( wie u.a. auch Knockdhu, Brora, North Port, etc.) endgültig und verkaufte die Brennerei 1986 an Historic Scotland, die sie als Brennereimuseum eröffnete.