Benromach

Die Benromach Destillerie liegt in der Nähe der kleinen Ortschaft Forres am nördlichen Rand der Speyside. Seit 1993 ist Benromach in Besitz der bekannten unabhängigen Abfüller Gordon & MacPhail aus Elgin in Aberdeenshire, 1998 begann unter den neuen Eigentümern dort der Brennbetrieb.


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Produktion und Herstellung von Benromach

Mit dem Besitzerwechsel 1993 ging eine Neuausstattung der Destillerie und eine Umgestaltung der alten Brennblasen einher. Denn Gordon & MacPhail wollte in Benromach Single Malt destillieren, wie er vor den 1960er Jahren in der Speyside üblich war: Haben klassische Malts aus dieser Region üblicherweise einen (oft kaum wahrnehmbaren) Phenolgehalt von um die 3 ppm, so sind es bei Benromach heute 10 – 12 ppm. Als Vergleich dazu: ein klassischer Ardbeg Single Malt bewegt sich zwischen 45 und 55 ppm. Destilliert wird bei Benromach mit zwei Brennblasen. Beide Stills sind gerade geformt, die Feinbrandblase mit einem sog. Milton Ball, der den Reflux, den Rückfluss in die Brennblase erhöht. Damit und mit den jeweils geraden Lyne Arms, die ins Freie führen, entsteht ein eher leichter, fruchtiger Malt. Beide Stills werden indirekt mit Dampf beheizt. Die maximale Füllmenge beträgt 10.000 L für die Grobbrandblase und 5.000 L für die Feinbrandblase. Regulär befüllt wird Erstere mit 7.500 L, die Feinbrandblase mit 4.500 L, wobei daraus ca. 2.500 L Rohbrand gewonnen werden können. Damit sind beide Brennblasen vergleichsweise klein. Das Malz wird von verschiedenen Anbietern – schottisch wie europäisch – zugekauft und in Benromachs alter Boby Mill zu Grist vermahlen und anschließend mit Destillier- wie Brau-Hefe eingemaischt. Dazu kommen noch 13 Gärbottiche aus Lärchenholz und ein Maischbottich aus Edelstahl. Der Rohbrand wird zu 70 & in ex-Sherry-Fässer und ab und an auch ex-Wein-Fässer abgefüllt, nur 30 % kommen für die erste Lagerung in ex-Bourbon-Fässer. Gelagert werden die abgefüllten Fässer dann in einem der 15 traditionellen Dunnage Warehouses vor Ort.

Wie schmeckt Benromach Whisky?

Gordon & MacPhail verspricht Aromen, wie sie für die Speyside-Whiskies der Zeit vor den 1960er Jahren üblich waren und damit durchaus die ein oder andere feine Rauch-Note bereit halten.

Empfehlungen/ besondere Abfüllungen

Benromach 10 Jahre

Der Benromach 10 Jahre lagerte zu 80 % in ex-Bourbon-Fässern und zu 20 % in ex-Sherry-Hogsheads, nach der Vermählung durfte er für sein abschließendes Finish noch ein Jahr in ehemaligen Oloroso Sherry-Fässern verbringen.

Leuchtendes Bernstein in der Farbe, duftet er nach malziger Vanille und frisch gemähtem Getreidefeld, dazu fruchtige Noten und kräftige Sherry-Aromen mit zartem Rauch und etwas Salz. Den Mundraum füllt er vielschichtig und dicht, mit sattem Getreide und frisch gebuttertem Toast, sich anschließende trockene Sherry-Töne und feine Rauch-Aromen münden in einen runden, zufriedenen Abgang.

Benromach 15 Jahre

Seit 2015 gehört dieser Benromach Single Malt 15 Jahre zum Kernsortiment der Brennerei. Gelagert wird er in einer Mischung aus First Fill ex-Bourbon- und ex-Sherry-Fässern.

Dunkel Bernstein-golden im Glas, erinnert sein fruchtiges Bouquet an saftige, frische Blutorangen und Pink Grapefruit, süß-würzigen Heidehonig und nussige Kräuter-Noten dazu, dann Trockenfrüchte und ein Hauch wachsige Rauchigkeit. Am Gaumen zeigt er sich zunächst leichtfüßig, süßer werdend und an Sirup erinnernd, dazu Honig und weiche Orangenmarmelade mit einem Schuss Ingwer-Würze und –schärfe, etwas Kakao und etwas Menthol, abrundend in einen anhaltenden, weich-fruchtigen und fein-pfeffrigen Abgang.

Benromach Red Door Highland Gin

Seit Herbst 2018 produziert Benromach mit der Kupferbrennblase namens „Peggy“ in kleinen Gebinden den Red Door Highland Gin. Sein Name spielt an auf die feuerroten Türen der Destillerie, die sich ebenso im Flaschendesign wiederfinden. Basis für diesen London Dry Gin ist ein nicht näher bezeichnetes Getreide-Destillat, Geschmacksgeber sind u.a. Wacholder (Juniperus), Koriandersamen (Coriandrum sativum), Angelika-Wurzel (Angelica archangelica), Bitterorange (Citrus x aurantium), Sanddorn (Hippophae rhamnoides), Heidekraut (Calluna vulgaris) und Vogelbeere (Sorbus aucuparia).

Kristallklar im Glas, prägen eine würzige Frische mit fein erdigem Wacholder, Angelika-Wurzel und Zitrus, Sanddorn und Koriander ein charakteristisches Profil, abgerundet mit süßen, frischen und fein-fruchtigen Bitterorangen-Noten. Auch der Gaumen ist kräftig würzig mit viel Wacholder, dazu Orangen- und frisch-fruchtige Sanddorn-Aromen mit üppigen, erdig-würzigen Angelika-Aromen und einem runden, würzigen Abgang.

Die Geschichte von Benromach

1898 und damit kurz vor der ersten großen Whisky-Depression infolge der Pattison-Krise erbaut und 1900 in Betrieb gegangen, erlebte die Benromach Destillerie – wie so Viele – bis 1993 wechselhafte Zeiten mit einigen Besitzerwechseln und Perioden der Stilllegung (sog. mothballed). Bis in die späten 1960er Jahre besaß Benromach unter den damaligen Eigentümern Scottish Malt Distillers Ltd. (eine Tochter der bekannten Distillers Company Ltd. und heute Diageo) eine eigene Tennenmälzerei. 1968 ließ man aber die alten Malzböden im Zuge größerer Renovierungs- und Umbauarbeiten stilllegen und machte daraus ein Lagerhaus. Während der zweiten Whisky-Depression der frühen 1980er Jahre endete auch bei Benromach erneut der Brennbetrieb und ruhte zwischen 1983 und Herbst 1998. 1993 verkaufte Diageo die Benromach Destillerie schließlich an den unabhängigen Abfüller Gordon & MacPhail aus Elgin in Aberdeenshire. Fünf Jahre brauchten die neuen Besitzer, bis die Brennerei wieder vollständig ausgestattet und betriebsbereit war. Offiziell begann der Brennbetrieb Benromachs am 15. Oktober 1998 mit einer feierlichen Eröffnung durch seine königliche Hoheit, den Prinzen von Wales, Prinz Charles. 2004 konnte schließlich der erste Benromach Single Malt unter den neuen Eigentümern abgefüllt werden.