Dalmore

Dalmore ist eine familiär anmutende Brennerei in Alness in den Highlands von Schottland. Mit einer Kapazität von über vier Millionen Litern Whisky zeigt sich aber, dass es sich hier um eine große Brennerei handelt. 1839 begann die Produktion und bereits 1874 wurde mit vier Brennblasen produziert – im 19. Jahrhundert ein echtes Alleinstellungsmerkmal.


Dalmore 12 Jahre  Produktbild
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Produktion und Herstellung von Dalmore Whisky

Dalmore ist heute eine der größten Brennereien der Highlands und in der ganzen Welt bekannt. Die schöne Lage an der Küste des Cromarty Flirth in den nördlichen Highlands macht sie auch bei Whiskytouristen zum beliebten Ziel.

Das zum Brennvorgang benötigte Wasser bezieht Dalmore aus dem Fluss Alness, der namensgebend für den Heimatort der Brennerei ist. Dieser entspringt dem Loch Morie im Herzen der Highlands, was Dalmore im doppelten Sinne zu einer waschechten Highland-Brennerei macht.

Die Produktion findet in je vier Wash- und Pot-Stills statt, die einzeln gekühlt werden können. Dies macht den Brennvorgang variabler. Früher war Dalmore führend mit einer eigenen Mälzerei und dem Einsatz einer Saladin-Box, in der die Gerste unter steter Luftzirkulation umgewälzt wird. Seit den 1980ern wird aber Industriemalz bezogen. Gelagert werden die Whiskys überwiegend in Ex-Bourbon-Fässern in traditionellen und modernen Lagerhäusern. Teilweise werden aber auch andere Fasstypen eingesetzt.

Wie schmeckt Dalmore Whisky?

Dalmore Whisky hat einen leichten und floralen Charakter, der typisch für die Highlands ist. Nicht zu süß, aber mild und ohne Rauch.

Empfehlungen & besondere Abfüllungen

Die Whiskys aus dem Hause Dalmore sind für jeden Whiskytrinker geeignet. Ebenso für diejenigen, die noch neu in der Whiskywelt sind und sich allmählich durch verschiedene Regionen tasten wollen. Gerade Dalmore ist ein beliebter Kandidat für einen ersten Eindruck der Highlands.

Dalmore 12 Jahre

Lange war der Dalmore 12 Jahre die einzige Abfüllung der Brennerei, weswegen er heute ein absoluter Standard ist. Gereift in Ex-Bourbon- und Ex-Oloroso-Sherryfässern begegnet hier ein Single Malt mit 50%, der dennoch sanft in Erscheinung tritt.

In der Nase ist die Komplexität des Whisky schon mit den ersten fruchtigen Nuancen, tiefen Malznoten und einem Hauch von Leder zu spüren. Der Geschmack entfaltet sich schnell aromatisch und rund. Dabei stehen vor allem malzige Süße des Sherry und frische Zitrusnoten im Vordergrund. Diese werden dann von Heidekraut und einem Hauch von Torf abgerundet. Im Nachklang dominieren vor allem Gewürznoten rund um Ingwer und Citrusfrüchte.

Dalmore 15 Jahre

Der Dalmore 15 Jahre reift zunächst für 12 Jahre in ausgewählten Bourbonfässern und erhält dann ein dreijähriges Finish in ehemaligen Sherryfässern. Diese sind meist Matusalem Byass, Apostoles und Amoroso Sherryfässer und nicht wie so typisch Olorosofässer.

Schon beim ersten Kontakt riecht man frisch gemahlenes Muskat, aber auch Zimt und Orangenmarmelade. Im Mund entfaltet sich diese Kombination zu einem vollen und süßen Geschmackt, der von Ingwer würzig begleitet wird. Mandarine und Vanille geben einen überwiegend süßen Begleiter ab. Zum Abgang hin entwickeln sich die Eichennoten stärker und der Single Malt hat schon fast etwas Weihnachtliches von Nelken an sich.

Dalmore Valour

Der Dalmore Valour darf in verschiedenen Fässern reifen. Zu Beginn in amerikanischen Weißeichenfässern, bevor der Whisky in Ex-Oloroso-Sherryfässer gefüllt wird. Ein abschließendes Finish gibt es dann in Portfässern aus Portugal.

Dementsprechend begegnet der Single Malt ein wenig dunkler in der Farbe und erinnert auch in der Nase an dunkle Früchte wie Pflaumen. Diese setzen sich auch im Geschmack fort, wobei der Sherry deutlich in Erscheinung tritt. Allgemein ist der Dalmore Valour sehr cremig und samtig und liefert neben der fruchtigen Süße auch Vanille und Zimt.

Den Abgang kann man als mittellang, aber intensiv bezeichnen. Auch hier stehen reife Pflaumen wieder im Vordergrund.

Die Geschichte von Dalmore

Die Geschichte Dalmores beginnt etwas wild mit der Gründung 1839 durch Alexander Matheson. Dieser hatte vorher ein hohes Vermögen mit illegalem Opiumhandel in Asien angehäuft und wollte dann in Schottland Fuß fassen. Da die Brennerei wenig später in den Besitz des Mackenzie-Clans, dem schottischen Adel zugehörig, fiel, war der Aufstieg für fast 100 Jahre gesichert. Allerdings begann die British Royal Navy 1917 den Meeresarm bei der Brennerei als Testgelände für Tiefseeminen zu nutzen. Deshalb kam es 1920 zu einer verheerenden Explosion und der Zerstörung der Brennerei. Ein mehrjähriger Rechtstreit um die Schuld führte sogar bis vor das House of Lords. Der damalige Brennereimanager Andrew Mackenzie gewann den Streit und Dalmore konnte wieder zu Erfolg geführt werden.

Stetige Erweiterungen und Erneuerungen führten dazu, dass Dalmore zu den größten Brennereien der Welt aufstieg. Nachdem es zu einer Unternehmensfusion mit Whyte & Mackay kam, konnte Dalmore recht komfortabel weiteragieren. Mittlerweile hält Diageo die Mehrheit an der Brennerei

Bekannt ist Dalmore weltweit auch wegen einer Auktion, bei der ein 62-jähriger The Dalmore Single Malt für 25.000 Pfund versteigert wurde. Damit war dieser kurzzeitig der teuerste Whisky der Welt. Gerüchtehalber hört man, dass dieser Auktionswhisky noch in derselben Nacht vom Käufer und seinen Gefährten geleert wurde.