Speyburn

Als Single Malt nach wie vor kaum bekannt und dort wo bekannt, meist unterschätzt, brennt Speyburn heute noch mit der Ausstattung aus der Zeit ihrer Entstehung.


Speyburn 10 Jahre  Produktbild
Speyburn
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Produktion und Herstellung von Speyburn Whisky

Gebrannt wird mit 1 großen Wash– und 2 kleineren, zwiebelförmigen Spirit Stills, für die Kondensation heute noch die sog. Worm Tubs, Wurmbütten, verwendet. Dazu kommen eine semi lauter Mash Tun und 6 Gärbottiche aus Holz. Das Wasser stammt dabei von den zwei Nebenarmen des Spey, dem Broad und dem Granty Burn.

Das Malz wird nur leicht getorft und zugekauft, der Rohbrand lagert in einer Mischung aus ex-Bourbon und ex- Pedro Ximénez Sherry-Fässern vor Ort in zwei klassischen Lagerhäusern, den Dunnage Warehouses.

Wie schmeckt ein Speyburn Whisky?

Wie die meisten Brennereien, die noch mit Wurmbüttenkondensatoren arbeiten, entsteht zunächst ein deutlich schwefeliges New Make, das sich durch die Zeit im Fass in einen einzigartig delikaten, duftigen Unterton verwandelt.

Empfehlungen/ besondere Abfüllungen

Speyburn 10 Jahre

Der Speyburn 10 Jahre zeichnet sich aus durch seine harmonische Balance.

Das Bouquet dieses feinfruchtigen Malts ist eine sanfte Mischung von Zitrusfrüchten, Heidekrauthonig und einem Hauch Torf. Zart blumig geht es in den gut ausbalancierten Geschmack mit mittlerem Körper. Hier treten neben dem vollen Malz reichlich Noten von frischem Heidekraut in den Vordergrund. Eine süße Honignote kommt hinzu und begleitet in den lang anhaltenden Abgang.

Speyburn Hopkins Reserve

Die Speyburn Hopkins Reserve erschien 2018 zunächst für den Reisehandel und ist eine Hommage an John Hopkins, den Gründer von Speyburn. Diese Single Malt Abfüllung lagerte in ex-Bourbon-Fässern, die vorher zu Teilen für die Lagerung von rauchigem Whisky verwendet worden waren.

Hell Bernstein golden im Glas, begegnet er der Nase sauber und klar, mit Eichenholz und Vanille, reife Birnen und brotige Noten runden das Bouquet ab, über dem ein feiner Hauch Rauchigkeit schwebt. Sein Mundgefühlt ist leichtfüßig, Zitrus-Frische und feiner Rauch prägen den Gewschmack, darunter liegen üppige Vanille-Aromen und rundes Eichenholz, die diesen Speyburn Hopkins Reserve in einen trockenen, Zitrus-frischen und fein rauchigen Abgang entlassen.

Die Geschichte von Speyburn

Die Speyburn Destillerie wurde 1897 in einem malerischen, bewaldeten Tal, dem Glen of Rothes gegenüber von Glen Grant ein wenig nördlich vom Örtchen Rothes von den Brüdern John und Edward Hopkins sowie deren Cousin Edward Broughton unter der John Hopkins & Co. gegründet und nach Plänen des Architekten Charles C. Doig mit den klassischen Pagodendächern der Brennöfen, Kilns und der allerersten, pneumatisch betriebenen Trommel-Mälzerei errichtet.

John Hopkins, dem damals auch die Tobermory Brennerei gehörte wollte, dass der erste Speyburn New Make unbedingt noch im Jahr 1897 aus den Brennblasen fließen sollte, war 1897 doch das Jahr des 60. Thronjubiläums von Königin Victoria. Was in der Tat auch gelang: kurz nach Weihnachten 1897 wurde das erste Fass zukünftigen Speyburn Whiskies mit dem allerersten, je destillierten Rohbrand befüllt.

Kurz nach der Fertigstellung der Destillerie übertrug man das Management Speyburns auf die Speyburn-Glenlivet Distillery Co. bis man sie 1916 – wie so viele andere auch – an die Distillers Company Ltd., DCL verkaufte.

Auch Speyburn blieb in den turbulenten Zeiten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts nicht vor Schließungen verschont – der Brennbetrieb ruhte zum ersten Mal von 1930 bis 1934 und ein zweites Mal von 1939 bis 1947.

Ebenfalls wie viele andere Destillerien zu dieser Zeit, ging auch Speyburn im Jahr 1962 an die Scottish Malt Distillers, SMD und damit an die Whisky-Sparte der DCL.

1968 wurde die Brennerei-eigene Trommel-Mälzerei schlossen, 1991 kauften die Inver House Distillers Speyburn, die wiederum seit 2006 selbst Teil der International Beverage Holdings sind.