Four Roses

1888 wurde die Four Roses Destillerie in Betrieb genommen und liegt heute nicht weit vom ursprünglichen Betriebsgelände entfernt. Die Brennerei liegt am Salt River, der aber an der Stelle überhaupt nicht salzig ist. Stattdessen verdankt der Fluss seinen Namen einem ganz anderen Abschnitt. Deshalb darf man auch nicht davon ausgehen, dass der Four Roses Bourbon plötzlich eine Salznote in sich trägt.


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Produktion und Herstellung von Four Roses Whiskey

Bourbon ist der amerikanische Whiskey und dieser wird wie auch der schottische Whisky nach klaren Regeln hergestellt. Bei Four Roses gibt es zusätzlich aber eine Besonderheit, die man in der gängigen Bourbonherstellung nicht findet – die Mashbills mit ihren fünf individuellen Hefestämmen. Damit kann die Brennerei zehn verschiedene Arten von Whiskey herstellen, die auf die Kombination aus den beiden Mashbills und der verschiedenen Hefe basieren.

Diese Besonderheit erkennt der erfahrene Four Roses Trinker anhand des speziellen Codes auf der einzelnen Flasche des Single Barrel Bourbon und auf jedem Fass. So finden sich in jedem Code ein „O“ für die Four Roses Brennerei in Lawrenceburg und ein S an dritter Stelle für „Straight Whiskey“. An zweiter Stelle kann dann entweder ein B oder ein E eingesetzt werden, je nach verwendeter Mashbill.

B steht für: 60% Mais, 35% Roggen, 5% gemälzte Gerste
E steht für : 75% Mais, 20% Roggen, 5% gemälzte Gerste

An vierter Stelle steht dann die verwendete Hefe:

F: pflanzlich
K: würzig, komplexer Körper
O: fruchtig, würzig, mittelkräftig
Q: blumig, würzig, mittelkräftig
V: fruchtig, cremig, zart

Die anderen Bourbon werden teils aus den verschiedenen Fässern kombiniert und kommen ohne Code aus.

Die Fässer von Four Roses lagern nicht auf dem eigenen Gelände, aber in Kentucky, damit auch ein Four Roses Whiskey ein echter Kentucky Straight Bourbon bleibt. Denn gerade Kentucky ist als der Bundesstaat des Whiskeys bekannt.

Wie schmeckt Four Roses Whiskey?

Die verschiedenen Four Roses Bourbon erfüllen auch verschiedene Geschmacksnuancen. Allen gleich ist aber ein süßer Geruch, der von würzigen Aromen begleitet wird. Die Süße steht aber meist im Vordergrund. Erst im Abgang ändert sich das Verhältnis bei diesem amerikanischen Whiskey und die Würznote dominiert. Gepaart werden diese beiden Aromen mit Vanille, Eiche und leichten Tönen von Nuss und Früchten.

Empfehlungen & besondere Abfüllungen

Four Roses ist ein bekannter und beliebter Bourbon weit über die USA hinaus. So ist dieser Whiskey auch für alle interessierten Genießer eine schöne Abwechslung zum typischen Scotch oder Irish. Gleichzeitig bietet sich Four Roses aufgrund seiner milden Süße auch gut für einen Cocktail an.

Four Roses Single Barrell

Der Four Roses Single Barrell lagert für mindestens sieben Jahre in frisch ausgekohlten amerikanischen Eichenfässern. Dabei gewinnt er ein kraftvolles Aroma, das von floralen Noten und reichhaltigen Früchten dominiert wird.

Geschmacklich trifft hier eine typische Süße aus Pflaumen, Kirschen und Kakao auf eine schöne würzige Tiefe. Der Abgang ist weich und trocken und bleibt ein Zusammenspiel aus Süße und Würzigkeit.

Four Roses Small Batch

Leuchtend hellbraun mit rötlichen Farbreflexen erfreut der Four Roses Small Batch bereits in der Flasche. Im Glas kann man dann ein weiches Fruchtaroma sowie süßes Karamell und aromatische Würze erkennen.

Am Gaumen ist dieser Bourbon sehr cremig und weich und man fühlt sich sofort an reife rote Beeren erinnert. Im Hintergrund trifft dieses Aroma auf Lakritze, Eichenholz und verschiedene Zitrusfrüchte. Der Whiskey bleibt aber zu jeder Zeit sehr aromatisch und harmonisch. In einem langanhaltenden Abgang dominieren dann die Gewürze und die trockene Eiche.

Four Roses Kentucky Straight Bourbon Whiskey

Der Four Roses Kentucky Straight Bourbon Whiskey ist auch in Deutschland bekannt und kann als Einstieg in diese Destillerie genutzt werden. Ein schönes bernsteinfarbenes Schimmern und Gerüche von süßer Vanille und sattem Malz prägen diesen Whiskey.

Am Gaumen dominiert das Paar aus Roggen und Mais, doch ist der Bourbon jederzeit auch fruchtig und blumig. Umso länger man ihn genießt, umso stärker bemerkt man die zarten Gewürze, Vanille, Nuss und das Eichenholz aus der Lagerung. Danach kommt es zu einem anhaltenden und vollmundig-harmonischen Finish, bei dem Holz und Zitrusfrüchte einen harmonischen Abschluss bilden.

Die Geschichte von Four Roses

Die Geschichte von Four Roses kennt zwei Geschichte. Einerseits die unromantische Geschichte um den Gründer. Denn Paul Jones Junior war eigentlich Whiskey- und Tabakverkäufer in Louisville, Kentucky und ließ sich 1888 den Namen Four Roses schützen. Denn laut ihm war die Four Roses Destillerie bereits in den 1860ern von seiner Familie gegründet worden.

Die romantische Erzählung besagt, dass Paul Jones Junior einer angebeteten Schönheit einen Heiratsantrag in Briefform schickte. Diese antwortete zu seiner Verzückung mit „Ja“ und weil auf dem Briefumschlag vier Rosen abgebildet waren, benannte er die Destillerie nach diesem freudigen Ereignis.

Ab 1902 schloss sich Jones mit anderen Brennereien zusammen, um die Frankfort Distillers in Kentucky zu gründen. Daraufhin folgte aber die Prohibition ab 1920, wobei die Destillerie dadurch überleben konnte, dass sie Alkohol für medizinische Zwecke herstellen. Mit Aufhebung der Prohibition folgte die Four Roses Destillerie aber wieder ihrer eigentlichen Bestimmung und stellte von nun an den berühmtesten und meistverkauften Bourbon der USA her.

Übernahmen durch Seagram und später durch die japanische Firma „Kirin Brewery Company“ wirbelten das Geschäftsfeld teilweise durcheinander. Unter den japanischen Besitzern wird Four Roses aber seit 2002 wieder im Herzen Kentuckys hergestellt und ist auch wieder eine der wichtigsten Whiskeymarken der USA.