Evan Williams

Evan Williams ist ein echter Kentucky Straight Bourbon und gehört zu den zwei meistverkauften Whiskeys der USA. Dieser wird in der Bernheim Destillerie, die heute zu Heaven Hill, einem der größten Spirituosenhersteller der USA, gehört, im Bundesstaat Kentucky hergestellt. Die Originalrezeptur aus dem Jahr 1783 bildet dabei immer noch die Grundlage bei der Herstellung.


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Produktion und Herstellung von Evan Williams Whiskey

Die Heaven Hill Brennerei liegt in Louisville im Bundesstaat Kentucky und ist die größte familiengeführte Brennerei der USA. Neben Whiskey wird dort auch Gin, Rum, Wodka und Likör hergestellt. Doch der Kentucky Straight Bourbon Whiskey als echter amerikanischer Whiskey bildet das Flaggschiff des Konzerns aus. Neben Elijah Craig ist Evan Williams das bekannteste Produkt aus dem Hause Heaven Hill, ehemals der Bernheim Destillerie.

Ein echter Kentucky Straight Bourbon wie der Evan Williams wird in einer Sour Mash gebrannt und muss zu mindestens 51 Prozent aus Mais bestehen. Beim Evan Williams werden Mais, Malz und Roggen genutzt. Der Rohbrand wird dann mindestens zwei Jahre lang in frischen und für 35 Sekunden ausgebrannten Eichenfässern gelagert.

Die Heaven Hill Brennerei hat riesige Lagerhäuser in Bardstown, wo auch die Evan Williams Fässer in vier Stockwerken bis unter das Dach eingelagert werden. Ist die Reifung abgeschlossen, werden diese dann in Flaschen abgefüllt und entsprechend im gesamten Land und auch international vertrieben.

Vor Ort kann man sich die Produktion bei Heaven Hill leider nicht anschauen, weil diese Besuchern nicht offensteht. Allerdings gibt es seit wenigen Jahren das Bourbon Heritage Center in Bardstown, wo Touren und Tastings möglich sind.

Wie schmeckt Evan Williams Whiskey?

Evan Williams ist ein amerikanischer Whiskey, wie man sich ihn vorstellt: Echt, klar und purer Ausdruck des American Way of Life. Mit süßlichen Karamellnoten und einem ordentlichen Geschmack an Vanille ist der Evan Williams ein echter Allrounder, den man zu jeder Gelegenheit genießen kann.

Empfehlungen & besondere Abfüllungen

Der Evan Williams sollte am besten ganz im Sinne der amerikanischen Whiskeytradition in einem Tumbler auf Eis genossen werden. Dies ist nichts für so manchen Fan schottischen Single Malts, doch ist das die Art wie man einen echten Kentucky Straight Bourbon genießen kann. Aufgrund seiner Süße eignet sich der Evan Williams für Neulinge im Bourbon- und Whiskeyterrain bestens für erste Kennenlernerfahrungen. Gleichzeitig ist der Evan Williams auch beim Mischen von Cocktails oder Longdrinks immer empfehlenswert.

Evan Williams Black Label

Der Standardbourbon aus dem Hause Heaven Hill ist ohne Zweifel der Evan Williams Black Label. Hier erhält man einen leichten und frischen Bourbon, der noch nach der Originalrezeptur aus 1783 hergestellt wird.

In der Nase wirkt er erst leicht pfeffrig und scharf, dann tritt Menthol hinzu. Doch am Gaumen präsentiert er sich ganz anders und viel süßer. Brauner Zucker, Karamell und Vanille bilden ein prächtiges Zusammenspiel, bevor Würzigkeit und Malz auftreten. Die Malzigkeit bleibt auch beim Abgang im Vordergrund, wird aber stets von den Vanilletönen begleitet.

Evan Williams White Label

Neben dem Black Label gibt es mit dem Evan Williams White Label eine weitere Abfüllung der Brennerei. Allerdings ist dieser weniger bekannt und wird international auch weniger vertrieben.

Dieser amerikanische Whiskey ist ein echter „Bottled in Bond“, weil er mit 100 Proof, also 50 Prozent abgefüllt wurde und vier Jahre lang im Fass lagerte. Im Aroma ist er mit viel Karamell und Vanille versehen, aber auch Eichen- und Gerstennoten dringen in die Nase. Im Geschmack bleibt vor allem der vanillige Charakter, der mit Zitrusfrüchten und schwarzem Pfeffer gepaart wird. Dieser Dreiklang schwindet im Abgang lang und warm allmählich dahin.

Evan Williams 9 Jahre

Der Evan Williams 9 Jahre ist eine eher untypische Abfüllung. Denn für gewöhnlich entstammt ein Bourbon nicht einem einzelnen Fass. Für diesen speziellen Evan Williams wurde aber genau darauf Wert gelegt und jedes einzelne Fass soll die besondere Individualität, den milden Geschmack und weichen Charakter von Evan Williams Bourbon aufzeigen.

Im Aroma begegnet man erst typischer Vanille und auch Schokolade, vor Gewürze und vor allem kräftige Getreidenoten übernehmen. Dies setzt sich im Geschmack zunächst fort, dann tauchen aber immer mehr Nuancen auf. Früchte, aber auch Holz und Tabak spielen sich in den Vordergrund, während Karamell und Vanille stete Begleiter im Hintergrund bleiben. Der Abgang ist langanhaltend und voller Aroma.

Die Geschichte von Bushmills

Der Gründer Evan Williams wanderte aus Wales in die USA aus und machte sich dort einen Namen als echter Whiskey-Pionier. Folgt man den Erzählungen vergangener Tage hatte sich Williams 1783 in Louisville niedergelassen und baute dort als erster Brenner eine Destillerie an den Ufern des Ohio-Rivers auf.

Da dies allerdings das Land und die Heimat der indigenen Völker Amerikas war, hatte er diese laut der Legende in einem erbitterten Kampf vertrieben. Damals typisch für die Go West Bestrebungen der USA, heute aber ein vielbeachteter Geschichts- und Kulturkonflikt. Heute ist Evan Williams aber flächendeckend anerkannt und die Gründungsgeschichte kein Konfliktherd.

Da Evan Williams ein echter Experte des Whiskeys war und auf umfangreiches Wissen rund um den Brennvorgang von Korn und anderem Getreide blicken konnte, wurde er schnell über die Stadtgrenzen hinaus berühmt.

Später wurde die Brennerei erst von der Bernheim Destillerie gekauft, ehe diese dann in der heutigen Heaven Hill Brennerei aufgegangen ist. Der Evan Williams Bourbon ist das Aushängeschild der gesamten Brennerei und dieser ist ein weltweit beliebter amerikanischer Whiskey.