Bouvet

So klangvoll der Name des Weingutes in der Gegend um Saumur an der Loire ist, so sind die Schaumweine aus dem Hause Bouvet ein echter Hochgenuss.


Bouvet 1851 Brut Kleinflasche Produktbild
Bouvet
1851 Brut Kleinflasche
0,375 Liter/ 12.5% vol
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Bouvet 1851 Rosé  Produktbild
Bouvet
1851 Rosé
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Bouvet 1851 Rosé Kleinflasche Produktbild
Bouvet
1851 Rosé Kleinflasche
0,375 Liter/ 12.5% vol
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Bouvet Crémant De Loire Cuvée Excellence  Produktbild
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Bouvet Crémant De Loire Cuvée Excellence DEMI SEC  Produktbild
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Bouvet Saumur Cuvée Saphir  Produktbild
Bouvet
Saumur Cuvée Saphir
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Bouvet Trésor Rosé Brut Produktbild
Bouvet
Trésor Rosé Brut
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Herstellung und Produktion

Für die Herstellung des Bouvet werden jährlich ca. 100 Weinbauern ausgewählt, die von Ende September bis Anfang Oktober ihren Traubenmost bei Bouvet-Ladubay abliefern. Unter der strengen Kontrolle der hauseigenne Oenologen wird dieser Most gepresst und weiterverarbeitet.

Die erste Gärung des Traubenmostes dauert 8-10 Tage und erfolgt für einen Großteil in tempertaturgesteuerten Edelstahltanks. Bei nicht mehr als 18 bis 20 °C findet ein langsamer Gärprozess statt, der innerhalb dieser knapp 10 Tage den Zucker der Trauben in Alkohol umbaut. Bereits hier entfalter der Wein all seine Aromen. Anschließend folgt eine viermonatige Ruhezeit über den Winter. Der Kellermeister füllt den Wein ab, filtert und versetzt ihn mit Sauerstoff, bis der Wein klar ist. Dieser Basiswein lagert dann in Edelstahlbottichen oder Fässern – je nachdem wie er weiter verarbeitet werden soll.

Im darauffolgenden Frühjahr beginnt die Assemblage, bei der Weine verschiedener Rebsorten, Weinberge und Jahrgänge vermischt werden, um ihre jeweiligen, ganz unterschiedlich aromatischen, individuellen Cuvées zu bilden.

Für die zweite Gärung kommt der Wein dann in Flaschen. Um diese zweite Gärung in Gang zu setzen, fügt man dem Wein Zucker und Hefe hinzu, Liqueur de tirage genannt. Die Flaschen sind in dieser Phase mit einem provisorischen Metallkorken verschlossen.

Das nun folgende Rütteln ist ein mechanischer Klärprozess: hier wird das Hefedepot nach und nach in den Flaschenhals befördert. Früher wurden die Flaschen, die sich dafür in Holzrüttelpulten (sog. pupitres) befanden, 3 Wochen lang täglich per Hand leicht gerüttelt, eine viertel Drehung nach rechts gedreht und in ihrer Neigung langsam verändert, bis sie nahezu senkrecht auf dem Flaschenkopf standen.

Aus Effizienzgründen findet das Rütteln heute mittels der sogenannten Turnovers statt, Maschinen, die von Patrice Monmousseau vor 30 Jahren erfunden wurden.

Um die im Flaschenhals gesammelten Heferückstände schließlich zu entfernen, wird dieser kurz eingefroren, dann der provisorische Metallkorken entfernt und der eingefrorene Rückstand durch den Druck aus dem Flaschenhals geschleudert.

Anschließend bekommen die Weine noch ihre Dosage. Durch diesen Vorgang wird der Charakter des jeweiligen Cuvées bestimmt. Jeder Flasche wird eine bestimmte Menge liqueur de dosage (Wein und Zucker), zugegeben – je nach angestrebtem Charakter, extra brut, brut oder demi-sec. Die “Bruts de Loire” von Bouvet-Ladubay reihen sich in die Palette extra-brut bis demi-sec ein.

Nach ihrer Dosage, erhalten die Cuvées ihren endgültigen Naturkorkverschluss. Anschließend wird die Agraffe (frz. muselet) auf den Korken gesetzt. Der Draht um die Agraffe befestigt und hält den Korken am Flaschenhals. In einem letzten Rotationsprozess, der Agitation, vermischt sich die Dosage mit dem Wein.

Wie schmeckt ein typischer Bouvet?

Ein typischer Bouvet ist feinperlig, rund und fruchtig-frisch mit je nach Charakter wunderbar eingebundener, angenehmer Süße.

Empfehlungen/ besondere Abfüllungen

Bouvet Saumur Cuvée

Ihr Bouvet Saumur Cuvée Trésor Brut entsteht aus den weißen Chenin Blanc und Chardonnay Trauben, wobei die Grundweine lange Zeit in Eichenholz-Fässern auf der Hefe reifen. Die traditionelle Flaschengärung verläuft dann über weitere 18 Monate.

Leuchtend hellgolden in der Farbe, liegt er feinperlig im Glas, mit Zitrus und ofenwarmem Brioche im Bouquet, an Zunge und Gaumen zartschmelzend mit feinen Eichenholz-Aromen, runder Süße und einem ausgewogenen, spritzig-frischen Ausklang.

Bouvet Trésor Rosé Brut

Der Bouvet Trésor Rosé Brut entsteht aus der roten Cabernet Franc-Traube, wobei die Grundweine lange Zeit in Eichenholz-Fässern auf der Hefe reifen. Die Flaschengärung verläuft dann über weitere 18 Monate.

Leuchtend lachsrosa, begegnet er der Nase floral und fruchtig – Veilchen, Iris, Himbeeren und Erdbeeren geben sich die Hand. Sein Mundgefühl ist feinperlig, fruchtig rund und frisch mit Vanille und einem Hauch feiner Lakritz.

Bouvet 1851 Rosé

Der Bouvet 1851 Rosé wurde zu Ehren des Gründers Étienne Bouvet entwickelt. Gekeltert aus der roten Cabernet Franc Traube, reifen die Grundweine lange Zeit in Eichenholz-Fässern auf der Hefe. Die sich anschließende, traditionelle Flaschengärung verläuft dann über weitere 18 Monate.

Leuchtend hell orange-rosa, begegnet er der Nase frisch und fein fruchtig – schwarze Johannisbeere, rote Früchte und angenehm runde Zitrus-Noten zeigen sich. Sein Mundgefühl ist feinperlig, fruchtig rund und fein mineralisch mit zarter Süße und feinstem Schmelz.

Die Geschichte von Bouvet

1851 erwarb Étienne Bouvet, verheiratet mit Celestine Ladubay, im Alter von 23 Jahren einen 8 km langen Keller in Saint-Hilaire-Saint-Florent und gründete dort das “Maison Bouvet Ladubay”.

Seit 1873 führt man das heute noch charakteristische Wappen des Hauses mit den beiden Silberlöwen, die für Mut, Kraft und Aufrichtigkeit stehen, den Eigenschaften des Ogmius (des gallischen Herkules).

Kluger Kaufmann der er war, bot Étienne Bouvet seiner privilegierten Kundschaft personalisierte Flaschenetiketten an, was ihm eine große Kundentreue und Bekanntheit einbrachte. So bekam er den Titel The Appointment of the House of Lords verliehen, und wurde zu seinem größten Stolz offizieller Lieferant des britischen Parlamentes.

1878 ließ er von Architekt Ernest Piette, einem Schüler von Joly-Leterme, dem Architekten der historischen Monumente der Stadt Saumur ein Schloss für sich und seine Familie bauen. Es folgten auf seinem Gelände auch Arbeitersiedlungen für seine Angestellten.

Étienne Bouvet verstarb im April 1908 im Alter von 80 Jahren in seinem Schloss von Saint-Hilaire.

Da er keine direkten Nachkommen hatte, wurde das “Imperium Bouvet” schließlich 1932 zerschlagen. Die Produktionsanlage kaufte damals Justin-Marcel Monmousseau, der dem Haus (ab 1946 mit seinem Sohn Jean Monmousseau, ab 1972 übernahm dessen Sohn Patrice Monmousseau) wieder Stabilität, seinen Export-Charakter und seine Qualität zurückgab. Seit den 1950er Jahren stellte man wieder besondere Cuvées her, die einst den exzellenten Ruf des Hauses begründet hatten.

1974 verständigten sich Claude Taittinger und Patrice Monmousseau auf den Verkauf von Bouvet-Ladubay an die Taittinger-Gruppe, um das Haus zukunftsfähig zu machen. Gestärkt durch das Vertrauen von Claude Taittinger erhielt Patrice Monmousseau völlige Handlungsfreiheit in der Leitung des Hauses und konnte Bouvet-Ladubay damit auch nach dem Verkauf im ursprünglichen Familiensinn fortführen.

Die starke Entwicklung des Hauses machte 2008 den Bau einer neuen Produktionseinheit mit in Distré, einige Kilometer entfernt von den ursprünglichen Weinkellern des Hauses, notwendig. Aus 1000 Tonnen Metall erbaut und Spitzentechnologie ausgestattet, taufte man sie auf den Namen “Bouvet Ladubay Full Metal”.

2015 kaufte Patrice Monmousseau Gemeinsam mit seiner Tochter Juliette, der Generaldirektorin des Hauses 100 % der Unternehmensaktien zurück. Seitdem liegt die Zukunft des Hauses Bouvet-Ladubay wieder unabhängig in den Händen der Familie.