Bommerlunder

Herkunft: Dutschland

Die Legende besagt, dass der „Bommerlunder“ zurückreicht bis zu einer Begebenheit inmitten des „Siebenjährigen Krieges“ als Österreich, Frankreich und Russland gegen Preußen und das Vereinigte Königreich (1756 - 1763) kämpften.
Im Jahr 1759 fand ein verwundeter französischer Kavallerist Hilfe bei Gastwirt Peter Schwennesen in dessen Wirtschaft Bommerlund Kro bei Gejlå zwischen Flensburg und Kliplev. Schwennesen kümmerte sich bi... ... >> weiterlesen


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Bommerlunder
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Bommerlunder

Die Legende besagt, dass der „Bommerlunder“ zurückreicht bis zu einer Begebenheit inmitten des „Siebenjährigen Krieges“ als Österreich, Frankreich und Russland gegen Preußen und das Vereinigte Königreich (1756 - 1763) kämpften.
Im Jahr 1759 fand ein verwundeter französischer Kavallerist Hilfe bei Gastwirt Peter Schwennesen in dessen Wirtschaft Bommerlund Kro bei Gejlå zwischen Flensburg und Kliplev. Schwennesen kümmerte sich bis zu dessen Genesung um den verwundeten Soldaten. Zum Abschied gab Dieser dem Wirt als Dank und als Bezahlung für Alles, was er für ihn getan hatte, ein Rezept für einen Kümmelschnaps. 1760 erhielt Schwennesen das königliches Privileg für das Brennen dieses besonderen Kümmelschnapses, den er nach seinem eigenen Geburtsort „Bommerlunder“ getauft hatte. Mit diesem Privileg ausgestattet, durfte Schwennesen nicht nur Brennen, er durfte seinen „Bommer Snaps“ auch an seine Gäste ausschenken. Und so dauerte es nicht lange bis sich herumgesprochen hatte, dass es im Bommerlund Kro (zu Deutsch „Bommerländer Krug“) einen ausgezeichneten Aquavit zu trinken gab.

Als Peter Schwennesen 1805 starb, gab er Wirtschaft und Rezept für seinen „Bommer Snaps“ an seinen Sohn Marcus weiter. Als Marcus kurz nach seiner Hochzeit ebenfalls verstarb, ehelichte seine Witwe schließlich einen Hans BenzenMøller, und konnte so den Bommerlunder Kro halten. Als die Industrialisierung die Eisenbahn brachte und der Verkehr entlang des alten Pfades an dem der Bommerlunder Kro lag, weniger und weniger wurde, zögerte Marcus Møller nicht lange und siedelte die Brennerei 1863 in das dänische Søgård um.

Der Krieg zwischen Deutschland und Dänemark um die Grenzregion Schleswig-Holstein führte zum Verlust großer Flächen des südlichen Dänemarks an Preußen. 1864 zog Møller die Brennerei schließlich erneut um, diesmal nach Flensburg. Gleichzeitig steigerte er die Produktion um ein Vielfaches, so dass auch der Export nach Amerika bedient, und der „Bommerlunder Aquavit“ 1904 auf der Weltausstellung in Chicago vorgestellt werden konnte. Als Marcus Møller im Mai 1905 bei einem tragischen Unfall ums Leben kam, führte seine Witwe Josephine Møller die Brennerei zunächst weiter, musste allerdings 1911 doch verkaufen. Für seinerzeit üppige 40.000 Goldmark erwarb damals der Flensburger Händler „Hermann. G. Dethleffsen“ Brennerei und Marke, die seit dem 6. Januar 1896 in das deutsche Markenregister eingetragen war. Er begann, die Marke „Bommerlunder Aquavit“ recht erfolgreich zu vertreiben. Man überstand zwei Weltkriege und die heftige Inflation in Deutschland wie auch die Weltwirtschaftskrise 1929 und exportierte in mehr als 30 Länder weltweit. Anfang des Jahres 1999 wurde dann die „Hermann G. Dethleffsen“ von „Berentzen“ übernommen, die im darauffolgenden Jahr die Produktion des „Bommerlunder“ von Flensburg nach Haselünne in Niedersachsen verlegte.

Der Geburtsort des „Bommerlunder“ ist heute mit einem Gedenkstein gewürdigt. Er liegt an jener Stelle, an dem sich entlang des alten Handelspfades der Bommerlunder Kro befunden hatte, ganz in der Nähe der im Jahr 1818 erbauten, steinernen Brücke über den Wasserlauf der Gejlå und erinnert dort an jenen alten Gasthof. Errichtet wurde der Stein im Zuge des 200-jährigen Jubiläums des „Bommerlunder“. Er trägt ein Relief des französischen Kavalleristen und die Jahreszahlen 1760 – 1960.

Heute gibt es dieses Traditions-Aquavit in zwei Varianten, einmal strohgolden als „Bommerlunger Gold“ (38 Vol%), der einige Zeit in alten Eichenholz-Fässern lagern durfte, und den kristallklaren Klassiker „Bommerlunder Aquavit“ (38 Vol%).