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Asbach
Firma und Marke „Asbach“ gehen zurück auf den Destillateur Hugo Asbach, der als junger Mann in Frankreich bei bekannten Cognac-Herstellern das Handwerk und Wissen der Cognac-Herstellung gelernt hatte. Ende des 19. Jahrhunderts kehrte Asbach aus Frankreich nach Deutschland zurück, gründete am 11. Mai 1892 in Rüdesheim am Rhein sein Unternehmen „Asbach & Co.“ und begann, Weinbrand nach französischem Vorbild zu destillieren.
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Produktion und Herstellung von Asbach
Asbach stellt seine Weinbrände noch heute in der eigenen Brennerei in Rüdesheim am Rhein her. Nach sorgfältiger Auswahl der Weine, die mit ausgesuchten Hefen schonend vergoren werden, wird anschließend ganz traditionell zweifach in Kupferbrennblasen destilliert. Zuerst der Grobbrand, dann der Feinbrand mit 75 Vol% Alkoholgehalt, von dem auch nur das Herzstück wirklich abgefüllt wird.
Für die Lagerung kommt der frische Brand nach Ottersweier am Rande des Schwarzwaldes in die Asbach-eigenen Lagerhäuser. Dort liegt der Rohbrand in kleinen Fässern aus französischem Limousin-Eichenholz. Dieses ganz besondere Eichenholz wird vor seiner Verwendung mehrere Jahre abgelagert. es ist besonders großporig und damit luftdurchlässig. So kann das frische, klare Destillat durch das Holz hindurch atmen und reifen, wobei neben der wunderschönen Bernsteinfarbe auch jede Menge Eichenholz-Aromen entstehen. Jedes Fass reift dabei auf seine ganz eigene Art und Weise, denn kein Holz ist ganz genau gleich.
In einem zweiten und abschließenden Schritt werden die einzelnen Fässer schließlich in einem großen Bottich aus deutschem Spessart-Eichenholz miteinander zu einem großen Ganzen vermählt.
Wie schmeckt Asbach
Asbach ist bis zum heutigen Tag der Inbegriff von Weinbrand – süffig, süß, fruchtig und fein dabei. Kein Wunder, denn Hugo Asbach erfand damals diesen Begriff und prägt unsere Auffassung davon bis heute. Sogar in den allgemeinen Sprachgebrauch ist sein Begriff “Asbach uralt” übergegangen und hat sich damit zu einem Stück Sprachkultur entwickelt.
Empfehlungen/ besondere Abfüllungen
Asbach uralt
Der Asbach Uralt ist der Inbegriff eines Weinbrandes. Drei Jahre in französischem Limousin-Eichenholz gelagert, liegt er wunderbar Bernstein-golden im Glas. Sein Bukett ist süß und fruchtig, angenehm nussige und floral, mit einem seidig-geschmeidigen Mundgefühl. Schokoladig-nussige Aromen und feiner Schwarztee prägen den Gaumen, abgerundet durch einen feinen, fruchtig-würzigen Abgang.
Asbach 8 Jahre
Der Asbach 8 Jahre lag vor seiner Abfüllung mindestens acht lange Jahre in französischem Limousin-Eichenholz in den Kellern Asbachs. Dunkel Mahagoni-golden im Glas, ist sin Bukett üppig fruchtig, mit dunkler Schokolade und frischem Espresso, dazu kräuterige Noten und würziges Eichenholz. Vollmundig legt er sich über Zunge und Gaumen, intensiv und satt fruchtig mit dichten Gewürz-Aromen und einem dichten, intensiv fruchtigen Abgang.
Asbach Selection 21 Jahre
Der Asbach Selection 21 Jahre kommt in einer wunderhübschen und seinem Alter wie seiner Extravaganz angemessenen Glaskaraffe. Die jüngsten Destillate dieses Brandes lagen 21 lange Jahre in den Kellern, die ältesten bis zu 40 Jahre. Daher auch die wunderbar dunkelrotgolden leuchtende Farbe, verbunden mit einem üppig fruchtig-würzigen Bukett mit Vanille, süßem Honig, kräftiger Schokolade und würzigem Eichenholz. Am Gaumen dann ist er seidenweich, fruchtig und üppig würzig mit einer feinen Mischung Bitterschokolade, Eichenholz und Vanille, abgerundet durch einen satten, würzig-runden Abgang.
Die Geschichte von Asbach
Asbach wurde von Hugo Asbach, einem jungen, aufstrebenden Destillateur am 12. Mai 1892 in Rüdesheim am Rhein gegründet, und bis zum Eintritt des Weinhändlers Albert Sturm 1905 als Familienunternehmen geführt. Sein Brand erschien zunächst unter der Bezeichnung „Rüdesheimer Cognac“, bis Asbach 1907 den Begriff des Weinbrandes erfand und ihn wie die Bezeichnung „Asbach Uralt“, als geschütztes Warenzeichen eintragen ließ.
Bis zum ersten Weltkrieg firmierte der Asbach unter „altem deutschen Cognac“, eine Bezeichnung, die Asbach mit dem Ende des ersten Weltkrieges und dem Versailler Vertrag untersagt wurde. Damit entwickelte sich der „Weinbrand“ schließlich zu einem allgemeinen Begriff, der als solcher 1923 in das deutsche Weingesetz übernommen wurde. Asbach war nicht nur mit seinem Weinbrand sehr erfolgreich, er entwickelte immer wieder neue Produkte und Ideen, um seinen Weinbrand immer noch populärer und gefragter zu machen. So erfand er 1924 die mit Weinbrand gefüllte Praline für die Kunden, die eigentlich keinen Weinbrand tranken.
Als Hugo Asbach 1935 starb, ging sein Unternehmen in die Hände seiner beiden Söhne Herrmann und Rudolf Asbach über, unterstützt von Franz Boltendahl. Weiterhin erfolgreich, musste das Unternehmen allerdings seine Produktion 1943 komplett einstellen und konnte sie 1950 erst wieder aufnehmen. In der Zeit zwischen 1930 und 1960 entwickelte man auch die heute noch gebrauchten Werbeslogans „Im Asbach Uralt ist der Geist des Weines“ und „Wenn einem so viel Gutes widerfährt – das ist schon einen Asbach Uralt wert“. 1957 dann kam der sog. „Rüdesheimer Kaffee“ hinzu, eine Kaffee-Spezialität, bei der Asbach Uralt mit Würfelzucker flambiert und anschließend mit starkem Kaffee abgelöscht und aufgefüllt wird. Abgerundet wird der „Rüdesheimer Kaffee“ mit einer Vanillezucker-Sahnehaube und Schokoladenstückchen.
Als in den 1980er Jahren die Umsatzzahlen sanken, verkaufte die Familie Asbach Anfang der 1990er ihr Unternehmen an die Diageo-Tochter United Distillers, 1999 dann ging Asbach jeweils hälftig an Underberg und das niederländische Unternehmen Bols Royal, bis Underberg im Jahre 2002 Asbach komplett übernehmen konnte.