Wray & Nephew

Herkunft: Jamaica

1825 eröffnete John Wray die „The Shakespeare Tavern“ im jamaikanischen Kingston und legte damit den Grundstein für das spätere Unternehmen „J. Wray & Nephew“.
Kingston wuchs und mit der Stadt wuchs auch der Erfolg der „Shakespeare Tavern“ in der ab dem Jahr 1877 Hauptstadt der Insel. 1860 trat der Neffe John Wrays, Charles James Ward mit in die Firma ein, und sein Onkel John überließ ihm bereits zwei Jahre später weitgehend di... ... >> weiterlesen


Wray & Nephew

1825 eröffnete John Wray die „The Shakespeare Tavern“ im jamaikanischen Kingston und legte damit den Grundstein für das spätere Unternehmen „J. Wray & Nephew“.
Kingston wuchs und mit der Stadt wuchs auch der Erfolg der „Shakespeare Tavern“ in der ab dem Jahr 1877 Hauptstadt der Insel. 1860 trat der Neffe John Wrays, Charles James Ward mit in die Firma ein, und sein Onkel John überließ ihm bereits zwei Jahre später weitgehend die Geschicke des Unternehmens. 1870, nach dem Tide Wrays, übernahm Charles Ward die Geschäfte zur Gänze, und formte aus dem Schankhaus und dem Spirituosen-Handel mit großem Erfolg ein weltweit agierendes Unternehmen. Bereits 1862 erhielten der zehn-, 15-, und der 25-jährige Rum „Wray & Nephews“ auf der Weltausstellung in London Goldmedaillen, ähnliche Auszeichnungen folgten 1878 in Paris, 1883 in Amsterdam, in New Orleans 1883 und auf Jamaica 1891. 1916 kauften dann die „Lindo Brothers & Co.“ „J. Wray & Nephew“ und erwarben kurze Zeit darauf die Appleton Estate, Jamaicas älteste und bekannteste Zuckerrohrfarm. 2012 wechselte das Unternehmen erneut den Besitzer, diesmal zum italienischen Spirituosen-Konzern „Gruppo Campari“.
Noch heute stammt der Rum „J. Wray & Nephews“ von der Appleton Estate mit ihren 45 qkm Zuckerrohr-Feldern, der eigenen Raffinerie und Destillerie, die als einzige Brennerei Jamaicas seit ihren Anfängen 1749 kontinuierlich in Betrieb blieb. Die handwerklichen Komponenten werden entsprechend auch heute noch hoch gehalten, jeder Schritt wird sorgfältig überwacht. Der dort traditionell hergestellte Rum reift ausschließlich in 40 Gallonen fassenden Fässern aus amerikanischer Eiche, die ihm deutliche Vanille- und weniger Holz-Noten mitgeben. Ganz zum Schluss kümmert sich Master Blender Joy Spence, 1997 erster weiblicher Master Blender, von Hand um die Feinabstimmung jeder einzelnen Abfüllung.
Das Portfolio von „J Wray & Nephew“ umfasst heute den „White Overproof Rum“ mit sehr kräftigen 63 Vol% Alkoholgehalt und das Flagschiff des Unternehmens, den „Captain Morgan Jamaica Rum“, den „Sainsbury’s Superior Dark Rum“, den „Coruba Jamaica Rum“, den „Appleton Special Jamaica Rum“ und die „Appleton Estate Jamaica Rums“ mit dem „V/X“, einem achtjährigen Rum, dem „Extra“, dem „Master Blender’s Legacy“, dem „21 Year Old“ und dem „Blackwell Rum“. Darüber hinaus produziert man auch den „Koko Kanu“, einen Rum-Likör mit Kokosnuss-Aromen (37 Vol%) und den „Old Tom Gin“.