Tullibardine

Die Tullibardine Brennerei befindet sich in Blackford in den schottischen Highlands und wurde 1886 gegründet. Damit ist sie an sich bei weitem nicht die älteste Brennerei Schottlands. Allerdings finden sich Aufzeichnungen, wonach dort 1488 mit dem Besuch des schottischen Königs James IV. das erste Bier der Welt verkauft wurde.


Tullibardine 225 Sauternes finish  Produktbild
33,45 €
(47,79 €/Liter - ohne Farbstoff)¹
sofort verfügbar
Tullibardine 228 Burgundy finish  Produktbild
33,45 €
(47,79 €/Liter - mit Farbstoff)¹
sofort verfügbar
Tullibardine 500 Sherry finish  Produktbild
Tullibardine
500 Sherry finish
0,70 Liter/ 43.0% vol
35,95 €
(51,36 €/Liter - ohne Farbstoff)¹
sofort verfügbar
Tullibardine Souvereign  Produktbild
Tullibardine
Souvereign
0,70 Liter/ 43.0% vol
27,85 €
(39,79 €/Liter - ohne Farbstoff)¹
sofort verfügbar
Tullibardine Souvereign Miniatur Produktbild
Tullibardine
Souvereign Miniatur
0,050 Liter/ 43.0% vol
6,95 €
(139,00 €/Liter - ohne Farbstoff)¹
sofort verfügbar
Tullibardine The Murray Triple Port Cask Finish 2008 / 2022 Produktbild
63,95 €
(91,36 €/Liter - ohne Farbstoff)¹
sofort verfügbar
Tullibardine The Tasting Collection  Produktbild
29,95 €
(149,75 €/Liter - mit Farbstoff)¹
Versandfertig in 7 - 14 Tagen

Produktion und Herstellung von Tullibardine Whisky

Tullibardine produziert rund 2,7 Millionen Liter Rohbrand im Jahr, was seit einer Firmenerweiterung 2015 und neuen Lagerstätten sowie Abfüllanlagen möglich wurde. Da Wasser ein wesentlicher Faktor bei der Produktion von schottischem Whisky ist, steht und fällt der Brennvorgang mit der Qualität und Quantität des Wassers. Hier ist Tullibardine mit dem Danny Burn aber bestens versorgt. Das saubere und frische Wasser des Burns wird aus den Ochil Hills gespeist, wodurch die Qualität des Wassers Seinesgleichen sucht. Denn dieses durchläuft bis zum Danny Burn einen Weg aus Basalt und Sandstein, welche das Wasser ganz natürlich filtern. Man sagt, dass das Wasser bis zur Verarbeitung bei Tullibardine bereits einen 15-jährigen Weg durch die Ochil Hills hinter sich hat.

Entgegen andere Destillerien der schottischen Highlands verzichtet man bei Tullibardine auf computergesteuerte Brennvorgänge. Stattdessen läuft er Herstellungsprozess nach traditionellen Methoden und vor allem durch und mit Menschen ab.

Das verwendete Malz stammt aus der Region, muss aber mit der eigenen Malzmühle teils nachbearbeitet werden. Dabei handelt es sich, typisch für die Highlands, um ungetorftes Malz. Gebrannt wird klassisch in Spirit- und in Wash-Stills. Durch einen erhöhten Kupferkontakt in den Spirit-Stills wird der Whisky fruchtiger und malziger.

Gelagert wird der Rohbrand dann in ganz verschiedenen Fässern, vom Ex-Bourbon bis zum Sauternes-Fass auf dem Firmengelände. Interessant ist sicherlich auch, dass Tullibardine noch eine eigene Böttcherei hat, wo der Küfer auf ganz traditionelle Art die Fässer repariert.

Wie schmeckt Tullibardine Whisky?

Tullibardine Whisky schmeckt fruchtig-süß, trägt aber auch klare und angenehme Würznoten und eine bemerkbare Nuance von Eichenholz beim Abgang in sich. Damit ist Tullibardine ein recht typischer schottischer Whisky der Highlands.

Empfehlungen & besondere Abfüllungen

Tullibardine sollte allein schon aufgrund der traditionellen Herstellungsprozesse auf der Liste eines jeden Whiskliebhabers stehen. Gleichzeitig ist die Brennerei für jeden Fan der Highlands geeignet. Doch auch bei Tastings und für Neulinge im Gebiet des fruchtig-süßen Whiskys sind die Abfüllungen der Brennerei bestens geeignet.

Tullibardine 15 Jahre

Der Tullubardine 15 Jahre ist ein Single Malt, welcher zu den wenigen Standardabfüllungen der Brennerei gehört. Durch die Lagerung in First Fill Ex-Bourbon-Fässern erhält der Whisky eine hellgoldene Bernsteinfarbe.

In der Nase erscheint er leichtfüßig und so umspielen feine florale Aromen die Süße von Honig und Vanille. Ebenso sind Zitrustöne und Eichenholz, aber auch Bitterschokolade erkennbar. Am Gaumen empfindet man diesen Single Malt süß und malzig zugleich, dabei treten frische Früchte, Zitrusaromen, aber auch Vanille und würziger Honig in einem gut abgestimmten Mix in den Vordergrund. Zum Abgang hin werden diese von Eichenholz und Menthol abgelöst, um letztlich in einem trockenen und süß-würzigen Abgang auszuklingen.

Tullibardine 228 Burgundy Finish

Der Tullibardine 228 Burgundy Finish erhält ein zwölfmonatiges Finish in Burgunderfässern, die 228 Liter tragen können. Diese Weinfässer sind erlesene Fässer aus den Weinkellern des Château de Chassagne-Montrachet, der Heimat des Maison Michel Picard, dem Besitzer Tullibardines.

Durch dieses Fassfinish erhält der schottische Whisky bereits in der Nase eine kräftig-würzige Frische, die von beerigem Fruchtgelee und Milchschokolade, aber auch von milder Chili umrahmt wird.

Im Mund erfährt man einen seidig weichen Whisky mit einem cremigen und nussig-süßem Charakter. Im Vordergrund viel Vanille und rote Äpfel, im Hintergrund eher bitterer Orangenblütenhonig und herbe Noten roter Beeren. Zum langanhaltenden Abschluss überwiegt die Würzigkeit durch Piment, Muskat und eine zimtige Zwetschge.

Tullibardine 500 Sherry Finish

Der Tullibardine 500 Sherry Finish kam 2013 erstmals auf den Markt und erfreut seither alle Fans von Sherry Fassfinishes. Gelagert wird dieser zum Abschluss zwölf Monate in 500 Liter Sherr-Fässern. Hierdurch gewinnt er bereits an kräftigerer Farbe, doch noch kräftiger erscheint der schottische Single Malt in der Nase. Ganz aromatisch, mit Anklängen von gebackenen Äpfeln und Pfirsichen, aber auch Butterkaramell und Vanille präsentiert sich er sich wohltuend.

Am Gaumen setzt sich dieser Eindruck mit einem cremigen und kräftig würzigen Geschmack rund um Piment und Zimt, aber auch Datteln und Persipan fort. Umso länger dieser Whisky im Mund bleibt, umso tiefer wird das Aroma. Gebackenes Obst, erdige Kräuter und Manuka-Honig überraschen hier ebenso wie reife Früchte und Vollmilchschokolade. Im Abgang sind die beiden letztgenannten dann die bestimmenden Charaktere, bevor dieser Tullibardine ganz aromatisch entschwindet.

Die Geschichte von Tullibardine

Die Geschichte der Tullibardine Brennerei beginnt eigentlich bereits im 12. Jahrhundert, nur hatte der Ursprung bei weitem noch nichts mit schottischem Whisky zu tun. Stattdessen wurde in Blackford eine Brauerei gegründet, die 1488 von König James IV. besucht wurde. Dort kaufte dieser ein Bier und deshalb wurde die Brauerei 1503 mit der Royal Charter ausgezeichnet. Erst fast 500 Jahre später wurde 1886 mit dem Brennen von Whisky begonnen.

Es dauerte aber nochmals 60 Jahre bis dann aus der Brauerei die heutige Tullibardine Brennerei wurde. Dies geschah unter der Führerschaft von William Delmé Evans, welcher die Destillerie bereits 1953 an Brody Hepburn verkaufte. Später ging diese dann 1971 an Invergordon Destillers. Unter deren Führung wurde die eher kleine Brennerei deutlich vergrößert. Die Geschichte um Verkäufe ging aber noch weiter und mit stetigen Aufs und Abs kam Tullibardine 2011 in die Hände der französischen Spirituosen- und Weinunternehmung Picard Vins et Spiritueux. Diese wirbelten im Prinzip das gesamte Produktportfolio durcheinander und stellten Tullibardine komplett neu auf. Seither gibt es den Tullibardine Sovereign mit verschiedenen Finishes im Sauternes-, Sherry- und Burgundy-Fass. Ebenso eine 20- und 25-jährige Abfüllung. 2015 wurde die Brennerei nochmals bedeutend vergrößert, um auch die künftige Nachfrage nach diesem Highland Whisky bedienen zu können.