Sheep Dip

Herkunft: England/ Schottland

Die Spencerfield Farm liegt in der Grafschaft Fife mit Blick über den Firth of Forth mit seiner monumentalen Eisenbahnbrücke. Das Farmhaus aus dem 16. Jahrhundert liegt inmitten satter Getreidefelder und blickt zurück auf eine lange, gemeinsame Geschichte in Sachen Destillierkunst. James Anderson und seine Frau Hannah waren es, die das Land der Spencerfield Farm im ausgehenden 17. Jahrhundert bewirtschafteten und einen Großteil ihres angebauten Getreides zu Whisky destillierten. Vor... ... >> weiterlesen


Sheep Dip Islay Blended Malt  Produktbild
Sheep Dip
Islay Blended Malt
0,70 Liter/ 40.0% vol
29,95 €
(42,79 €/Liter - mit Farbstoff)¹
sofort verfügbar
Sheep Dip Islay Blended Malt  Produktbild
-18%
Sheep Dip
Islay Blended Malt
0,70 Liter/ 40.0% vol
statt 21,95 €*
17,99 €
(25,70 €/Liter - mit Farbstoff)¹
sofort verfügbar

Sheep Dip

Die Spencerfield Farm liegt in der Grafschaft Fife mit Blick über den Firth of Forth mit seiner monumentalen Eisenbahnbrücke. Das Farmhaus aus dem 16. Jahrhundert liegt inmitten satter Getreidefelder und blickt zurück auf eine lange, gemeinsame Geschichte in Sachen Destillierkunst. James Anderson und seine Frau Hannah waren es, die das Land der Spencerfield Farm im ausgehenden 17. Jahrhundert bewirtschafteten und einen Großteil ihres angebauten Getreides zu Whisky destillierten. Vor allem in der boomenden Hauptstadt London war die Nachfrage nach insbesondere Gin hoch, so dass die Andersons ihren Whisky zur Re-Destillation per Schiff –der Lage in unmittelbarer Nähre zur See verdankend- nach London brachten. Als gegen Ende des 17. Jahrhunderts ein Gesetz verabschiedet wurde, das das Brennen von Alkohol außerhalb Londons unterband, zögerte Anderson nicht lange und emigrierte mit seiner Frau und den fünf Kindern in die neue Welt, genauer in das damalige Virginia. Dort angekommen und Fuß gefasst dauerte es nicht lange, bis der gut ausgebildete und sehr erfahrene Farmer und Brennmeister in Mount Vernon, George Washingtons damaligen Ländereien als Manager Anstellung fand. Dort dauerte es wiederum ebenfalls nicht lange, bis Anderson George Washington davon überzeugen konnte, eine Brennblase bauen zu lassen. So kam es, dass in Mount Vernon pro Jahr bald 11.000 Gallonen Whiskey gebrannt wurden.
Doch zurück auf die Spencerfield Farm. Dort erbaute Duncan Montgomery 1795 die erste Destillerie, direkt neben dem Flüsschen Keithing. Die Inverkeithing Destillerie blieb bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts in Betrieb, in den 1830er Jahren zeitweilig sogar unter den bekannten „Haig Brothers“, und wurde eine Zeit lang mit einer Dampf-getriebenen Coffey Still als Grain Destillerie genutzt.

Die „Spencerfield Spirit Company“ wie sie heute auf der Spencerfield Farm beheimatet ist, entstand unter den kundigen Händen von Glenmorangies ehemaligem Marketing Leiter Alex Nicol und war lange Zeit ein kleines Familienunternehmen mit Alex und seiner Frau Jane im Zentrum. 2016 verkaufte man an die „Ian McLeod Distillers“.
Aushängeschild der „Spencerfield Spirit Company“ sind der „Sheep Dip“ und der „Pig’s Nose“, Beides Blended Whiskies, die in den 1970er Jahren entwickelt wurden. Der Name „Sheep Dip“ ist eine Reverenz an eine taktische Gepflogenheit schottischer Schwarzbrenner, die ihre Fässer mit Schwarzgebranntem als „Sheep Dip“ kennzeichneten, wobei „Sheep Dip“ eine flüssige Mischung verschiedener Insektizide bezeichnet, in die die Schafe vor dem Scheren getaucht wurden, um das im Schafspelz hausende Ungeziefer vor der Scher-Prozedur loszuwerden.
1990 erschien mit dem „Old Hebridean“ ein erster „Sheep Dip“ als Jahrgangsabfüllung, 2010 kam der „Edinburgh Gin“ hinzu, der sowohl in der West End als auch der Leith Destillerie gebrannt wird. Ihn gibt es inzwischen in drei unterschiedlichen Abfüllungen. Den „Edinburgh Gin“ (43 Vol%) als klassischen London Dry Gin, den „Navy Strength Cannonball Gin“, der den historischen Gin, wie ihn zu Zeiten Großbritanniens als Seefahrer-Nation die British Navy kommissioniert hatte (57,2 Vol%) und schließlich der „Edinburgh Seaside Gin“ (43 Vol%), als Ergebnis einer Projektarbeit mit dem Brau- und Destillations-Studiengang der Heriot-Watt Universität. Seaside deshalb, da man bei den Kräutern für diesen Gin auf See-nahe Pflanzen zurückgegriffen hat.