Malteserkreuz

Herkunft: Dänemark

Das „Malteserkreuz Aquavit“ ist ein deutsches Aquavit mit dänischem Ursprung.
Aquavit, dieser mit Gewürzen - darunter meist Dill, Fenchel und/oder Kümmel - aromatisierte Branntwein ist bereits seit dem Mittelalter bekannt und stammte ursprünglich aus dem skandinavischen Raum. Ende des 19. Jahrhunderts entstand aus einem Zusammenschluss zunächst mehrerer Brennereien unter den dänischem Unternehmern Carl Frederik Tietgen und Chresten Andreas Olesen die ... ... >> weiterlesen


Malteserkreuz Aquavit  Produktbild
Malteserkreuz
Aquavit
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Malteserkreuz

Das „Malteserkreuz Aquavit“ ist ein deutsches Aquavit mit dänischem Ursprung.
Aquavit, dieser mit Gewürzen - darunter meist Dill, Fenchel und/oder Kümmel - aromatisierte Branntwein ist bereits seit dem Mittelalter bekannt und stammte ursprünglich aus dem skandinavischen Raum. Ende des 19. Jahrhunderts entstand aus einem Zusammenschluss zunächst mehrerer Brennereien unter den dänischem Unternehmern Carl Frederik Tietgen und Chresten Andreas Olesen die „De Danske Spritfabrikker“, der bis Mitte der 1920er Jahre alle in Dänemark aktiven Destillerien angehörten.
Das Unternehmen der Beiden produzierte unter anderem den in Dänemark populären „Aalborg Taffel Akvavit“. Auf der Suche nach einer Möglichkeit, ihren Aquavit trotz strenger Importbestimmungen und Zölle auch nach Deutschland zu bringen, gründete die „A/S Danske Spritfabrikker“ Anfang der 1920er Jahre eine deutsche Dependance in Berlin. 1924 wurde dort nach dem original dänischen Rezept des „Aalborg Taffel Akvavit“ das erste „Malteserkreuz Aquavit“ hergestellt. Verwendet wird dazu noch heute hochreiner Alkohol aus Getreide, der anschließend mit diversen Samen, darunter in der Regel Dill, Fenchel und/oder Kümmel, aromatisiert und vor dem Abfüllen nicht gelagert wird. Im Gegensatz dazu stammt der Alkohol für Aquavit nach norwegischer Rezeptur aus Kartoffeln, und wird etwa ein Jahr lang im Holzfass gelagert.
Von den beiden in Berlin damals gesellschaftlich bedeutsamen Hotels „Eden“ und „Adlon“ aus eroberte das Aquavit in den wilden 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts schließlich die gehobenen Lokalitäten und Bars des ganzen Landes.
1972 dann verlegte man die Produktion von Berlin ins niedersächsische Buxtehude, 2011 ging es dann zurück ins Stammhaus nach Aalborg in Dänemark. Von dort zog die Produktion des „Malteserkreuz Aquavit“ im Mai 2015 schließlich nach Hagan in der norwegischen Kommune Nittedal um. Auslöser für diesen letzten Umzug nach Norwegen war „Pernod Ricards“ Verkauf der Marken der ehemaligen „A/S Danske Spritfabrikker“ an die norwegische „Arcus Group“.

Heute erlebt dieser klassische Digéstif eine kleine Renaissance. Zwar reicht man Aquavit noch immer oft zum sogenannten „Wikingergedeck“ oder zur „Neuen nordischen Kombination“, bei der ein frisches Bier und ein Stamperl auf – 18 °C eisgekühltes Aquavit serviert werden, aber es hat sich eben auch eine kleine, feine Aquavit-Szene entwickelt, darunter „Nordguld“ oder „Helblein“ aus Hamburg, deren Destillate man am besten bei Raumtemperatur in einem Nosing-Glas genießt. Darüber hinaus ist Aquavit gerade auf dem besten Wege, erfolgreich auch die Cocktail- und Mixgetränke-Szene zu erobern.