Komasa

Herkunft: Japan/ Insel Kyushu

1883 gründete Ichisuke Komasa in der Präfektur Kagoshima im Süden der japanischen Insel Kyushu sein Unternehmen „Komasa Jyozo“ und die zugehörige Komasa Destillerie für die Herstellung von Shōchū und anderen Spirituosen. 1905 erhielt man die offizielle Brennlizenz und hat sich seitdem auf die Herstellung von Honkaku Shōchū spezialisiert.

1953 wurde Kanosuke Komasa zum Geschäftsführer ernannt. Er war es, der damals die Fasslagerung für den Shōch... ... >> weiterlesen


Komasa

1883 gründete Ichisuke Komasa in der Präfektur Kagoshima im Süden der japanischen Insel Kyushu sein Unternehmen „Komasa Jyozo“ und die zugehörige Komasa Destillerie für die Herstellung von Shōchū und anderen Spirituosen. 1905 erhielt man die offizielle Brennlizenz und hat sich seitdem auf die Herstellung von Honkaku Shōchū spezialisiert.

1953 wurde Kanosuke Komasa zum Geschäftsführer ernannt. Er war es, der damals die Fasslagerung für den Shōchū etablierte und damit den sog. „Mellow Kozuru“ erschuf und damit den allerersten Fass-gelagerten Shōchū überhaupt. Die seit 2017 zum Unternehmen gehörende Whisky Brennerei ist ebenfalls nach Kanosuke Komasa benannt. Ihm folgte Yoshifumi Komasa, der den Honkaku Shōchū sehr erfolgreich weltweit zu vermarkten begann. Seit Sommer 2018 leitet mit Yoshitsugu Komasa die vierte Generation der Familie die Geschicke des Unternehmens.
Heute brennt und produziert man bei Komasa eine ganze Reihe unterschiedlicher japanischer Shōchū-Spezialitäten, darunter „Kozuru“, „Kozuru Kuro“ aus Süßkartoffeln und Reis, „Kozuru Kikoji“, „Mellow Kozuru“ auf Reis-Basis und gelagert in Eichenholzfässern, “Kuranoshikon“, ebenfalls aus Süßkartoffeln, die Reihe „Saru (“Monkey”)“, die den „Akazaru“ und den „Kizaru“ umfasst, sowie verschiedene, Shōchū-basierte Spirituosen wie den Pflaumen-Likör „Komasa no Umeshu“.

Als Basis für die verschiedenen Shōchū dienen in erster Linie Reis/Kome, Gerste/Mugi und Süßkartoffel/Imo, manchmal werden auch Buchweizen/Soba, Edelkastanie/Kuri oder Milch/Gyūnyū verwendet.
Traditionell werden die Stärkequellen nach Zusatz von Schimmelpilzen (Kōji) über mehrere Wochen lang fermentiert. Für die Fermentation wird ein spezieller weißer Kōji verwendet (Aspergillus kawachii). Nach der Fermentation wird destilliert und anschließend je nach Sorte für die Reifung vor Ort in Eichenholzfässern gelagert.

Seit 2017 gehört auch die Kanosuke Destillerie zu „Komasa Jyozo“, in der seit 2018 Whisky gebrannt wird. Die Brennerei liegt an der 50 km langen Sanddünenküste an der Westküste der Halbinsel Satsuma mit Blick auf das Ostchinesische Meer. Im Brennhaus der Destillerie stehen drei Kupferbrennblasen, jede unterschiedlich geformt und mit jeweils unterschiedlich gewinkelten Lyne Arms, um möglichst facettenreich destillieren zu können. Die nahegelegene Hioki Destillerie gehört ebenfalls zu „Komasa Jyozo“ und produziert Komasa und Hioki Gin.