Geldermann

Das 180 Jahre alte Traditionsunternehmen schaut auf eine wechselvolle Geschichte zurück, hat dabei die alte Handwerkskunst und Tradition aber nie aus den Augen verloren.


Geldermann Carte Blanche Sec Traditionelle Flaschengärung 2 Jahre gereift (trocken) Produktbild
11,95 €
(15,93 €/Liter - ohne Farbstoff)¹
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Geldermann Grand Brut Traditionelle Flaschengärung 2 Jahre gereift Produktbild
13,95 €
(18,60 €/Liter - ohne Farbstoff)¹
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Geldermann Grand Rose Sec Traditionelle Flaschengärung 2 Jahre gereift (trocken) Produktbild
13,95 €
(18,60 €/Liter - ohne Farbstoff)¹
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Herstellung und Produktion

Nach alter Tradition durchlaufen die Sekte Geldermanns 7 Schritte in ihrer Herstellung.

Wo Alles begann: die weitläufigen Weinberge in der Champagne (Bild: Geldermann)

Schritt 1 ist die sorgfältige Auswahl der Trauben bzw. der Grundweine, die überwiegend aus Frankreich stammen.

Ein zweiter wichtiger Schritt ist dabei die Verkostung der verschiedenen Mischverhältnisse für jeden Sekt, denn da Trauben und die daraus entstehenden Weine Naturprodukte sind, fällt jeder Jahrgang etwas anders aus. Aus diesem Grund lagert auch immer eine bestimmte Menge an Reserveweinen im Keller.

Für die Flaschengärung wird das entstandene Cuvée wird in Flaschen gefüllt, anschließend mit der sog. Fülldosage versehen und bei kühlen Temperaturen (13 °C) und gefiltertem Licht für mindestens ein Jahr gelagert. Die Dosage ist eine bestimmte Menge in Wein gelöster Kristallzucker, der von den Hefen im Wein innerhalb von zwei Monaten in zusätzlichen Alkohol und Kohlensäure umgebaut wird.

Die imposanten Flaschenlager in den auf 13 °C temperierten Weinkellern unter dem Schlossberg (Bild: Geldermann)

Für das sich anschließende Rütteln werden nach dem Ende der Reifung die Flaschen mit dem Kronkorken nach unten in schräg gestellte Rüttelpulte gesteckt. Ausgesuchte Flaschen werden von Hand gerüttelt und bis zu 4 Wochen lang zweimal täglich um eine Achtel-Drehung systematisch gedreht. Das Drehen führt dazu, dass sich der Hefesatz langsam von der Seitenwand der Flasche lösen kann und sich im Flaschenhals sammelt.

Anschließend werden die Flaschen kalt degorgiert: Der Flaschenhals wird kopfüber in eine – 24 °C kalte Solelösung getaucht. So kann der Hefepfropf im Flaschenhals zu Eis frieren. Dann wird die Flasche umgedreht, der Kronkorken entfernt und die Hefe durch den starken Überdruck im Flascheninneren herausgedrückt. Die niedrige Temperatur des Kältebads verhindert dabei, dass der wertvolle Sekt mit der Hefe aus der Flasche schießen kann.

Abschließend erhält jede Flasche noch eine Dosage, auch “Versdanddosage” genannt, um dem Sekt den letzten Feinschliff mitzugeben. Dabei wird erneut und individuell eine Wein-Zucker-Mischung zugegeben, um einen trockenen, halbtrockenen oder extratrockenen Sekt zu erhalten.

In einem letzten Schritt bevor die Flaschen ausgeliefert werden, werden sie mit Naturkorken, Drahtverschluss und Metallkapsel verschlossen und erhalten ein edles Etikett.

Wie schmeckt Geldermann?

Wer heute eine Flasche Geldermann in seiner Hand hält, hält auch ein Stück Tradition und Handwerkskunst in der Hand

Mark Gauchey, Chef de Cave, Geldermann

Ein Geldermann besticht vor allem durch seine feinperlig-spritzige Struktur und ausgewogenen Aromen.

Empfehlungen/ besondere Abfüllungen

Geldermann Carte Blanche Sec Traditionelle Flaschengärung 2 Jahre gereift (trocken)

Der Geldermann Carte Blanche Sec Traditionelle Flaschengärung 2 Jahre gereift (trocken) aus den Rebsorten Chardonnay, Pineau de Loire und Pinot ist ein Klassiker dieser Traditionskellerei und besticht durch seine zarten Aromen im Glas mit fruchtigen Birnen, Äpfeln und dazu etwas frischgebackenem Hefezopf, alles wunderbar verbunden mit feiner, runder Süße und einem runden, ausbalancierten Mousseux.

Geldermann Grand Rose Sec Traditionelle Flaschengärung 2 Jahre gereift (trocken)

Der Geldermann Grand Rose Sec Traditionelle Flaschengärung 2 Jahre gereift (trocken) ist entstanden aus einer Mischung roter und weißer Spitzenweine aus Chardonnay, Pineau de Loire, samtig weichem Spätburgunder und Ugni Blanc.. Der rote Anteil des Cuvée verleiht diesem Rosé einen leichtfüßig-fruchtigen Grundton, der an reife, duftende Waldbeeren erinnert und mit seiner besonders fein eingebundenen Säure besticht.

Die Geschichte von Geldermann

Alles begann damit, dass der Adlige und Rittergutsbesitzer Alwin Freiherr von Amelunxen 1838 die Söhne zweier Aachener Bürger, William Deutz und Peter Geldermann, nach Frankreich schickte, um dort für ihn Wein einzukaufen. Die Beiden waren so fasziniert von der Landschaft dort, dass sie im Städtchen Aÿ-Champagne ihre kleine Deutz & Geldermann Kellerei gründeten.

Als 1904 teure Abgaben das Geschäft mit dem Import französischer Weine zu erschweren begannen, gründeten die damaligen Inhaber Marie Deutz und Pierre Geldermann eine Filiale ihrer Kellerei im zu dieser Zeit deutschen Hagenau. Dort begann man, die aus Frankreich importierten Grundweine zu versekten.

Der heutige Hauptsitz Geldermanns unter dem Breisacher Münsterberg (Bild: Geldermann)

Als nach dem Ersten Weltkrieg das Elsass französisch wurde, zogen Deutz & Geldermann an ihren endgültigen Standort im badischen Breisach und fanden dort eine neue Heimat im über 600 Jahre alte Keller unter dem Breisacher Schlossberg mit seinen für die Sektherstellung optimalen Bedingungen.

Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges, der auch Deutz & Geldermann schwer in Mitleidenschaft gezogen hatte, begann 1947 bereits die Wiederaufnahme der Sektherstellung unter der Leitung von Jean Lallier, einem Nachfahren der einstigen Gründerfamilie Deutz.

1973 übernahm René James Lallier die Geschäftsführung und leitete das Unternehmen bis zu seinem 70. Geburtstag.

1995 trennten sich Deutz & Geldermann in die Kellereien Deutz in Aÿ-Champagne und Geldermann in Breisach auf.
Als 2003 schließlich Geldermann unter die Fittiche der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien schlüpfte, begann eine neue Zeitrechnung.