Citadelle

Herkunft: Frankreich/ Cognac

Von Weinbergen umgeben, inmitten des Département Charente im südwestlichen Frankreich, liegt das Château de Bonbonnet, Hauptsitz des Cognac- Herstellers „Maison Ferrand“. Neben Cognac finden sich aber auch eine Reihe spezieller Karibik Rums und ein ganz besonderer Gin im Sortiment. Seine Entstehungsgeschichte ist eng verwoben mit der Landschaft aus der er stammt, den heißen Sonnentagen über den Weinbergen, die sich bis an den Horizont und weiter zu erstrecken sch... ... >> weiterlesen


Citadelle

Von Weinbergen umgeben, inmitten des Département Charente im südwestlichen Frankreich, liegt das Château de Bonbonnet, Hauptsitz des Cognac- Herstellers „Maison Ferrand“. Neben Cognac finden sich aber auch eine Reihe spezieller Karibik Rums und ein ganz besonderer Gin im Sortiment. Seine Entstehungsgeschichte ist eng verwoben mit der Landschaft aus der er stammt, den heißen Sonnentagen über den Weinbergen, die sich bis an den Horizont und weiter zu erstrecken scheinen, der samtigen Meeresbrise, die vom atlantischen Ozean heraufweht, der Familie Ferrand, die dort seit Jahrhunderten ihren wunderbaren „Cognac Pierre Ferrand“ produziert und Alexandre Gabriel, der ebendiesem Cognac zu neuem Glanz verholfen hat.
Neben Cognac, Rum und Wein hatte Monsieur Gabriel auch immer schon ein großes Interesse an traditionellen, außergewöhnlich guten Spirituosen, so auch an Gin. Er befasste sich mit dessen Entstehungsgeschichte, bereiste die Welt und brachte aus einer Genever Brennerei in der Zitadelle von Dunkirk ein altes Genever-Rezept aus dem 18. Jahrhundert mit. Basierend auf diesem alten Rezept entwickelte man bei „Maison Ferrand“ auf der Basis von Wacholder ein Gin-Rezept, das die Aromen und Düfte eines typischen Sommertages der Gegend um das alte Château de Bonbonnet ins Glas brachte, der „Citadelle Gin“ war geboren und sein Name gleich mit.
Neben Wacholder gesellen sich noch 19 weitere Kräuter, Früchte und Samen aus aller Welt hinzu, die zuerst zwischen einem und vier Tage mazerieren und anschließend in kleinen Gebinden über offenem Feuer in den alten Kupferbrennblasen gebrannt werden, die auch für die Herstellung des „Cognac Pierre Ferrand“ Verwendung finden. Produziert wird der „Citadelle Gin“ ab Ende März bis zum Beginn der Weinlese, denn in dieser Zeit darf kein Cognac, der das Siegel einer „Appélation origine controleé“, AOC tragen soll, hergestellt werden.
Nach der Destillation wird der Rohbrand ganz unterschiedlich gelagert. Zum Einsatz kommen die verschiedensten Fässer aus allen möglichen und ungewöhnlichen Holz-Arten. Darunter finden sich ehemalige Pierre Ferrand Cognac-, Pineau de Charente-Fässer und Fässer aus amerikanischer Eiche, Fässer aus Akazien-, Kastanien-, Maulbeerbaum- und Süßkirschen-Holz.
Heute gibt es den „Citadelle Gin“ in vier unterschiedlichen Varianten, das Original der „Citadelle Original“ (44 Vol%) hat inzwischen mehr als 60 Auszeichnungen erhalten, darunter die Medaille des „Spirit of the Year“ auf den 2017 „World Spirits Awards“, sowie den Titel des „World’s Best Gin“ und „Gin Grand Master“ in London.
Der „Citadelle Réserve“ entstand 2008, war zu dieser Zeit einer der ersten modernen Holz-gelagerten Gins überhaupt und läutete die Renaissance des „Golden Gin“ ein. Neben Wacholder und den 19 üblichen Kräutern enthält dieser Gin noch die Ährige Edelraute (Artemisia genipi), Yuzu (Citrus × junos) und Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus). Gelagert wird er fünf Monate lang in Holzfässern aus Akazienholz, Maulbeerbaum, Kirsche, Kastanie und französischer Eiche. Nach dieser Reife-Periode wird der Gin in einem 2,45 m hohen, Ei-förmigen Eichenholz-Fass vermählt, bevor er mit 45,2 Vol% Alkoholgehalt abgefüllt wird.
Der „Citadelle Old Tom“ (46 Vol%) entsteht aus dem „Citadelle Réserve“, der mit leicht getoastetem und karamellisiertem Demerara-Zucker versetzt wird und anschließend einige Monate im Holzfass verbringt.
Der „Citadelle Wild Blossom Extrême n°2“ (42,6 Vol%) wiederum ist ein Gin aus 20 verschiedenen Kräutern (neben Wacholder), zu den 19 Aromen-Gebern des „Citadelle Original“ kommen hier noch die Blütenblätter von Wildkirschen hinzu (Prunus avium), zusätzlich verbringt dieser Gin fünf Monate in Fässern aus Süßkirschen-Holz.