Captain Morgan

Herkunft: Außengebiete der Vereinigten Staaten/ Puerto Rico

Der „Captain Morgan Rum“ gehört als Marke heute in das Portfolio des Getränke-Konzerns „Diageo“. Benannt nach dem walisischen Freibeuter Sir Henry Morgan, der in der Mitte des 18. Jahrhunderts als Freibeuter im Namen der britischen Krone die Karibik unsicher machte, wurde dieser Rum erstmals im Jahr 1944 – damals noch von der kanadischen „Seagram Company“ - produziert.
Die Geschichte des „Captain Morgan Rum“ begann seinerzeit mit dem K... ... >> weiterlesen


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Captain Morgan

Der „Captain Morgan Rum“ gehört als Marke heute in das Portfolio des Getränke-Konzerns „Diageo“. Benannt nach dem walisischen Freibeuter Sir Henry Morgan, der in der Mitte des 18. Jahrhunderts als Freibeuter im Namen der britischen Krone die Karibik unsicher machte, wurde dieser Rum erstmals im Jahr 1944 – damals noch von der kanadischen „Seagram Company“ - produziert.
Die Geschichte des „Captain Morgan Rum“ begann seinerzeit mit dem Kauf der jamaikanischen Long Pond Destillerie durch „Seagram‘s“ Geschäftsführer Samuel Bronfman. Unter den langjährigen Kunden der Long Pond Brennerei waren die Levy Brüder, Apotheker aus Kingston. Die Beiden kauften dort den frisch gebrannten Rum, aromatisierten ihn mit verschiedenen Heilkräutern und Gewürzen und verkauften diese Mischung sehr erfolgreich als Tonikum in ihrer Apotheke an Kingstons Bevölkerung. Nicht lange nach dem Erwerb der Brennerei kam Bronfman in Kontakt mit den Levys, kostete ihr Tonikum, mochte es und kaufte die Rechte daran.
In den 1950er Jahren etablierten die Regierungen der Vereinigten Staaten und ihres puerto-ricanischen Commonwealth-Gebietes eine Reihe von Programmen zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Puerto Rico. Dies führte dazu, dass Rum, der von Puerto Rico aus in die 48 Bundesstaaten der USA exportiert wurde deutlich niedriger versteuert wurde als Rum aus dem Ausland. Als Folge davon errichteten sowohl die „Seagram Co.“ als auch „Bacardi“ große, neue Brennanlagen in der Nähe von San Juan. 1985 verkaufte dann die als puerto-ricanisches Spirituosen-Unternehmen tätige „Seagram Co.“ ihre Brennereien und zugehörigen Anlagen in Camuy und Arecibo an die „Destilería Serrallés“, ein puerto-ricanisches Unternehmen, das seit 1865 den „Ron Q“ produzierte und vertrieb. Als Teil dieses Deals erhielt Serrallés für Puerto Rico und die Karibik-Region auch die Produktions- und Marktrechte für den „Captain Morgan Rum“ bis ins Jahr 2012.

2001 ging die Marke "Captain Morgan" dann an „Diageo“, die wiederum die Produktion gänzlich auf die US-amerikanischen Jungferninseln verlegten.
Seit 1984 wird der „Captain Morgan Rum“ in die Vereinigten Staaten von Amerika importiert, 2014 war der originale „Captain Morgan Original Spiced Rum“ das zweitmeist verkaufte alkoholische Getränk dort. Nach der Übernahme durch „Diageo“ machte die Marke vor allem durch verschiedene Marketing-Stunts von sich Namen. Darunter 2010 der Versuch, Spieler der NFL für Werbezwecke einzuspannen: Man lobte eine 10.000 US-Dollar Spende aus für jeden Spieler der NFL, der während des Spiels in „Captain Morgan“-Pose jubelte – eine Aktion, die nach kurzer Zeit gerichtlich von der NFL unterbunden wurde.
2011 startete man eine größere Re-branding Kampagne in Großbritannien, um mit Hilfe zahlreicher Parties im ganzen Vereinigten Königreich dank intensiver, medialer Aufmerksamkeit aus dem ursprünglichen „Morgan’s Spiced“ den „Captain Morgan’s Spiced“ werden zu lassen. Bei dieser Gelegenheit führte man den „Captain Morgan“ als Maskottchen ein, genau wie die „Morganettes“. Ins Leben gerufen und mit Konterfei, Mimik, Gestik und Bekleidung versehen hat diesen „Captain Morgan“ im Übrigen der preisgekrönte Comic-Zeichner Don Maitz. Der gebürtige US-Amerikaner zeichnet vor allem im Fantasy- und Science Fiction-Genre. Bekannt sind seine Buch-Cover für Geschichten von u.a. Ray Bradbury oder Stephen King.