Blair Athol

Die Blair Athol Destillerie ging bereits 1798 legal in Betrieb und gehört damit zu den ältesten, noch aktiven Whisky Destillerien Schottlands.


Blair Athol Flora & Fauna 12 Jahre Produktbild
48,95 €
(69,93 €/Liter - mit Farbstoff)¹
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Produktion und Herstellung von Blair Athol Whisky

Produziert wird bei Blair Athol seit 1973 mit 4 Brennblasen, dazu kommen eine Lauter Mash Tun und 6 Gärbottiche, seit 2010 alle aus Edelstahl. Das Malz bezieht man von den Diageo-eigenen Roseisle Maltings, das Wasser stammt vom Kinnaird Burn von den Flanken des 841 m hohen Ben Vrackie.

Gebrannt wird seit 2015 7 Tage die Woche, woraus ein Alkohol-Ausstoß von 2,8 Mio. L pro Jahr resultiert. Das Meiste des Blair Athol fließt ein in die Blended Whiskies der Marke Bell’s Blended Scotch Whisky (überwiegend in ex-Bourbon-Fässern gereift), etwa 5 % werden in ex-Sherry-Fässern gelagert und als Single Malt – hauptsächlich von unabhängigen Abfüllern – angeboten.

1987 eröffnet man ein Besucherzentrum und seit dieser Zeit gehört Blair Athol zu den „offenen“ Brennereien Diageos und kann entsprechend besichtigt werden.

Wie schmeckt ein Blair Athol Whisky?

Ein typischer Blair Athol Single Malt zeichnet sich aus durch nussige Grundaromen, dazu kommen satt-malzige und brotige Noten.

Empfehlungen/ besondere Abfüllungen

Blair Athol Flora & Fauna

Dieser 12 Jahre alte Blair Athol Flora & Fauna ist seit dem Jahr 2000 erhältlich und nach wie vor die einzige offizielle Single Malt Abfüllung der Brennerei.

Bernstein-golden im Glas, verströmt er nussige, süße Sherry-Noten mit Eichenholz und und Tabak, dunklen Beeren und Schokolade. Süß und Sirup-artig ölig breitet er sich im Mundraum aus, mit Kaffee- und Kakao-Aromen auch hier, dazu weihnachtliche Gewürze mit Nelken und Ingwer, die diesen Blair Athol in einen angenehm süßen, anhaltenden Abgang schicken.

Die Geschichte von Blair Athol

Blair Athol bei Pitlochry am Tay wurde 1798 unter dem Namen Aldour von John Steward und Robert Robertson gegründet. Die Beiden hatten ihre Brennerei nach dem Flüsschen Allt Dour, von dem die Brennerei seinerzeit ihr Wasser bezog, benannt. Kurz nach ihrer Fertigstellung musste Aldour allerdings bereits wieder schließen, und blieb eine ganze Weile lang außer Betrieb, bis John Robertson die Brennerei 1825 kaufte und in Folge in Blair Athol umbenannte (nicht zuletzt, um der damaligen lokalen Obrigkeit, dem Grafen von Atholl zu schmeicheln).

Lange blieb Blair Athol nicht in Robertsons Händen, denn bereits 1825/1826 verpachtete der Graf von Atholl Blair Athol an Alexander Conacher bzw. die Conacher & Co. 1860 dann erbte dessen Tochter Elizabeth Conacher die Brennerei. Es folgen einige Besitzerwechsel, bis Blair Athol 1886 an Peter Mackenzie von den P. Mackenzie & Co. Distillers Ltd. verkauft wurde, dem späteren Begründer der Dufftown Brennerei. Damit war Blair Athol Teil des Peter Mackenzie Blending House, das 1933 an Arthur Bell & Sons aus Perth ging.

Mit dem Boom v.a. bei den Blended Whiskies und dem Ausbau des Marktanteils der Bell’s Blended Scotch Whisky, verdoppelte man 1973 schließlich die Produktionskapazität auf 4 Brennblasen. 1985 dann gingen Arthur Bell & Sons an Guinness und damit an die United Distillers. 1998 fusionieren Diese mit den International Distillers & Vintners, IDV als Teil der Grand Metropolitan Group, woraus schließlich der Großkonzern Diageo entstand.