Büffelherde (Foto: whiskyworld)

Wie kam der Bourbon zu seinem Namen?

Die Bezeichnung „Bourbon“ findet ihren Ursprung im County Bourbon, einem Landstrich im Bundesstaat Kentucky, der wiederum nach dem französischen Herrschergeschlecht der Bourbonen benannt wurde. Ende des 18. Jahrhunderts lag hier ein wichtiger Umschlagpunkt für die Herstellung und Verschiffung großer Mengen von Spirituosen. Whiskeyfässer aus dieser Gegend wurden mit dem Namen des County versehen und schon bald stand der County-Name „Bourbon“ als Synonym für Whiskey.

Was macht einen Whisky zum Bourbon?

Lange Zeit gab es keine einheitlichen Vorschriften für einen Whiskey, der die Bezeichnung Bourbon tragen darf. Erst im Jahre 1964 wurde der Begriff in Zusammenhang mit Whiskey gesetzlich geschützt.

Makers Mark Destillerie (Foto: Beam Global)

Demnach muss ein “Bourbon Whiskey” aus mindestens 51% Mais (höchstens 80%) hergestellt werden, wobei heutzutage üblicherweise zwischen 65 bis 75% Mais-Anteil beim Maischen des Bourbons enthalten sind. Die anderen Getreidesorten (Roggen, Gerste, Weizen) werden je nach Whiskey-Region und von Brennerei zu Brennerei gesondert ausgewählt. Ist der Whiskey bereit für die Lagerung, dürfen traditionsgemäß ausschließlich nur neue Fässer aus amerikanischer Weiß-Eiche verwendet werden, die vor der Abfüllung von innen angekohlt wurden. Die Reifezeit beträgt mindestens 2 Jahre.

Ein Bourbon Whiskey ist in jedem Fall Amerikaner

Weiterhin darf Bourbon Whiskey nur in den USA hergestellt werden. Vor über 200 Jahren gab es in Amerika unzählige Destillerien, die sich auf das Brennen von Bourbon spezialisiert hatten. Aufgrund der Prohibition (1919-1933) und den daraus resultierenden finanziellen Folgen für die Brennereien mussten die meisten die Produktion einstellen und schließen. Heute gibt es neben den großen bekannten Brennereien eine steigende Anzahl an Micro-Destillerien, die die Kunst der Destillation in den USA wieder fortsetzen.

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