Destillerie Jim Beam (Foto: Beam Global)

Der zum größten Teil in Kentucky (USA) gebrannte Rye Whiskey muss einen Anteil von mindestens 51% Roggen in der Maische enthalten. Für die Reifung werden wie beim Bourbon ausgekohlte Eichenholzfässer verwendet, in denen er eine minimale Zeit von 2 Jahren reift.

Rye Whiskey – nicht nur aus den USA – im Gegensatz zum Bourbon darf er auch woanders herkommen

Rye Whiskey unterscheidet sich von Bourbon lediglich durch die Grundzutaten, wobei sie sehr ähnliche Geschmacksnuancen besitzen. Viele Kenner empfinden den Rye jedoch etwas intensiver und um ein vielfaches würziger. Im Gegensatz zum Bourbon darf er auch außerhalb der USA hergestellt werden.

historisch gesehen wohl die ursprünglichste aller amerikanischen Whiskysorten

Historisch gesehen ist Rye Whiskey wohl die ursprünglichste aller amerikanischen Whiskeysorten. Denn als irische und schottische Einwanderer nach Amerika kamen, wollten sie nicht auf den Genuss von Whisky verzichten. Da das Land jedoch nicht für den Anbau von Gerste geeignet und Gerste auch nur eingeschränkt verfügbar war, musste man die Herstellung den dortigen Gegebenheiten anpassen und auf andere Getreidearten ausweichen. Aufgrund des reichhaltigen Vorkommens von Roggen griff man beim Brennen anfangs ausschließlich auf diesen zurück.

Destillerie Jim Beam (Rye Whiskey) (Foto: Beam Global)

Bevor Bourbon und Tennessee Whiskey zum Ende der Prohibition (1919-1933) in den USA die Popularität der Amerikaner gewannen, war Rye der beliebteste Whiskey in ganz Nordamerika. Heute ist er eher eine Seltenheit, wird aber besonders oft für Cocktails (z.B. „Manhatten“ oder „Whiskey Sours“) verwendet.

 

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