Die Reste der Glenugie Destillerie (Foto: Africa23, GNU-Lizenz)

Zwei Warehouses, das ist Alles, was von der 1983 geschlossenen Glenugie Destillerie in Peterhead im Nordosten der Highlands heute noch übrig ist. Und nun sollen auch diese letzten Überreste im Lauf der kommenden Monate verschwinden.

Damals
Seinerzeit die östlichste Brennerei Schottlands zählt Glenugie wie Brora, Dallas Dhu, North Port oder St. Magdalene zu den Brennereien, die während der letzten Whisky-Krise Anfang der 1980er Jahre schließen mussten. Zu ihren produktivsten Zeiten umfasste Glenugie etwa 10 Hektar Fläche, worauf neun Lagerhäuser mit insgesamt gut 5 Mio. L Whisky standen. 2010 und 2011 brachten die „Chivas Brothers“ die bis dato letzten (zwei fassstarken) Abfüllungen eines Glenugie im Rahmen ihrer „Deoch an Doras“ Reihe heraus. Ob heute noch Restbestände an Glenugie Whisky existieren haben die „Chivas Brothers“ unkommentiert gelassen.

Heute
Inzwischen gehört das Gelände der „Score Group PLC“, die im Bereich Turbinen- und Armaturen-Bau und -Service für die Erdöl- und Erdgas-Industrie tätig ist. Dieser größte Arbeitgeber der Region hat heute auf dem Gelände der ehemaligen Glenugie Destillerie seinen Hauptsitz und wird nun für die Schaffung von mehr Lagerfläche die beiden letzten Warehouses Glenugies abreißen lassen.