Cutty Sark - Blended Scotch Whisky (Bild: Hersteller)

Die Glasgow-basierte „Edrington Group“ hat den „Cutty Sark Blended Scotch Whisky“ an den französischen Getränke-Konzern „La Martiniquaise-Bardinet“ verkauft. Damit steigt das französische Unternehmen, dem bereits die Glen Moray und die Starlaw Destillerie sowie der „Sir Edward“ und „Label 5 „ Blended Scotch Whisky gehören, zum fünftgrößten Spirituosen-Konzern weltweit auf.

Seit 2010 in Besitz des „Cutty Sark“, hatte Edrington bereits im Juni 2018 angekündigt, den „Cutty Sark“ sowie die Glenturret Destillerie, Heimat der „Famous Grouse“, verkaufen zu wollen. Dem Verkauf war eine Neuausrichtung des Unternehmens mit zukünftigem Fokus auf den Luxus-Marken „Macallan“ und „Highland Park“ vorausgegangen.

Die Marke „Cutty Sark“ wechselt zum Ende des Jahres zu „La Martiniquaise-Bardinet“ (Bild: Hersteller)

Der „Cutty Sark“ sei ein außergewöhnlicher Blended Whisky und eine der bekanntesten Whisky-Marken der vergangenen 90 Jahre, so Ian Curle, Hauptgeschäftsführer bei Edrington. Man sei glücklich, diese Traditionsmarke an „La Martiniquaise-Bardinet“ abgegeben zu haben, wisse man sie dort doch in den allerbesten Händen.

Entstanden war der „Cutty Sark“ – benannt nach dem berühmten, britischen Tee-Klipper „Cutty Sark“- 1923 bei seinerzeit „Berry Brothers & Rudd“, die den Whisky während der Prohibition in die USA schmuggeln ließen. Der leichtfüßige Blend mit Grain Whisky aus der North British und der Invergordon Destillerie und Malt Whiskies aus mehr als 40 verschiedenen Brennereien fand dort rasch eine große Anhängerschaft.

Jean-Pierre Cayard, der Präsident von „La Martiniquaise-Bardinet“ sieht im Zukauf des „Cutty Sark“ eine gelungene Abrundung des firmeneigenen Spirituosen-Profils, das neben dem „Label 5“ und dem „Sir Edward“ Blended Scotch Whisky noch den Glen Moray Single Malt, den „Poliakov Wodka“ und den „St. James Rum“ im Portfolio hat. Mit diesem Schritt, so Cayard weiter, gehe man konsequent in Richtung internationaler Expansion vor allem auf den asiatischen und amerikanischen Märkten, stärke dabei aber gleichzeitig die Position in Europa, vor allem im Bereich Scotch Whisky.